Wer kennt es nicht: Du hast gerade einen frischen Kopfsalat gekauft, freust dich schon auf den knackigen Biss in deinem nächsten Salat, und schwupps – nur ein paar Tage später hängt er schlapp wie ein Schluck Wasser in der Kurve in deinem Kühlschrank. Oder noch besser: Du hast die perfekten Beeren für dein Müsli und genau, wenn du sie benutzen willst, schauen sie dich mit einer feinen Schimmelschicht an. Super ärgerlich, oder?
Aber keine Sorge, es gibt ein paar richtig einfache Tricks, die dir helfen, dein Obst und Gemüse länger frisch und knackig zu halten.
Tipp #1: Halte dein Grünzeug knackig
Grünes Blattgemüse wie Salat, Spinat und Grünkohl gehört definitiv zu den empfindlichsten Sachen im Kühlschrank. Aber du kannst die Frische und Halbarkeit ganz einfach verlängern. Einfach ein trockenes Papiertuch mit in den Behälter legen, in dem du das Gemüse aufbewahrst. Das Papiertuch saugt die überschüssige Feuchtigkeit auf, die dafür sorgt, dass die Blätter labbrig werden. So bleibt dein Salat länger knackig und bereit für deine nächste Bowl!
Extra Tipp: Pack dein Grünzeug nicht zu eng zusammen. Die Blätter brauchen ein bisschen Luft zum Atmen. Stapel sie locker im Behälter, und achte darauf, dass das Tuch trocken bleibt. Wenn es feucht wird, einfach austauschen.
Tipp #2: Kräuter frisch halten
Frische Kräuter wie Petersilie, Koriander oder Basilikum sind lecker und geben vielen Gerichten den extra Geschmackskick, aber sie welken oft schneller, als man gucken kann. Um das zu verhindern, pack sie in ein feuchtes Tuch und dann ab in einen verschlossenen Behälter. Die Feuchtigkeit hilft den Kräutern, länger frisch und aromatisch zu bleiben. Das ist übrigens besonders praktisch, wenn du sie nicht sofort verwenden kannst.
Extra Tipp: Alternativ kannst du auch Kräuter wie Blumen in ein Glas Wasser stellen – aber Achtung bei Basilikum: Er mag keine Kälte! Also lass ihn lieber draußen auf der Arbeitsplatte o.ä. stehen.
Tipp #3: Stiele brauchen ein bisschen Wasser
Stielgemüse wie Spargel, Frühlingszwiebeln, Stangensellerie oder Mangold mag es ein bisschen nasser. Genau wie Schnittblumen bleiben sie länger frisch, wenn du sie in ein Glas mit etwas Wasser stellst. Ja, richtig gelesen: Stell die Stiele in ein Glas mit 2–3 Zentimetern Wasser. Aber achte darauf, das Wasser alle paar Tage zu wechseln, damit es nicht „umkippt“ und alles schön frisch und lecker bleibt. Auch Karotten mögen diese Behandlung und bleiben so länger knackig.
Extra Tipp: Falls dein Gemüse zu hoch für den Kühlschrank ist, kannst du die Stiele kürzen oder das Gemüse in die Tür stellen. Oft sind die Fächer in den Türen verstellbar, vielleicht geht das bei dir auch?
Tipp #4: Beeren länger haltbar machen
Bist du auch jemand, der sich immer diese wunderschönen Schalen voller Beeren kauft und dann feststellt, dass sie nach einem Tag schon anfangen zu schimmeln? Ja, ich auch. Deshalb: Bevor du die Beeren in den Kühlschrank packst, gönn ihnen ein kurzes Bad. Vermische 1 Liter Wasser mit 1 Esslöffel Essig und lass die Beeren ein paar Minuten darin baden. Danach gut trocken tupfen (wichtig!) und ab damit in einen luftdichten Behälter.
Extra Tipp: Keine Sorge, der Essiggeschmack verfliegt schnell. Die Beeren schmecken danach genauso lecker wie vorher – aber halten deutlich länger.
Tipp #5: Trenne, was nicht zusammengehört
Und jetzt kommt ein Tipp, der besonders wichtig ist, wenn du das Beste aus deinem Obst und Gemüse rausholen willst: Ethylen. Klingt nach einem Chemieexperiment? Ja, irgendwie schon. Ethylen ist ein Gas, das von bestimmten Früchten und Gemüsesorten abgegeben wird und den Reifeprozess beschleunigt. Das kann super sein, wenn du willst, dass deine Avocado schnell weich wird. Aber nicht so super, wenn dein Salat neben einem Berg Äpfel liegt und dann innerhalb von Tagen schlapp macht.
Hier eine kleine Übersicht, was getrennt werden sollte:
- Ethylenproduzenten: Äpfel, Bananen, Avocados, Tomaten, Pfirsiche, Birnen, Pflaumen
- Empfindliche Sorten: Blattsalate, Gurken, Karotten, Brokkoli, Kartoffeln
Am besten also Obst und Gemüse in verschiedene Schubladen packen oder in separaten Beuteln aufbewahren, um ein frühzeitiges Verderben zu vermeiden. Aaaaber: Wenn du eine Avocado hast, die reif werden soll, dann leg sie neben einen Apfel – das Ethylen hilft ihr auf die Sprünge.
Mit diesen simplen Tricks kannst du nicht nur Lebensmittelverschwendung vermeiden oder zumindest reduzieren, sondern sparst auch Zeit und Geld. Dein Kühlschrank wird nicht mehr zur letzten Ruhestätte für trauriges Gemüse, und du kannst immer auf frische, knackige Zutaten zugreifen – egal, ob du heute oder in drei Tagen kochen möchtest. Bleibt nur noch eine Frage: Welchen Trick probierst du als erstes aus?
Hier eins meiner liebstes Rezepte mit viel Gemüse
Gebackene Gnocchi und Gemüse vom Blech – Schnell und einfach
Zutaten
- 500 g Gnocchi Kühlregal oder getrocknet geht beides
- 300 g Kirsch-Tomaten
- 1 Paprika gewürfelt
- 2 Zwiebeln geviertelt
- 1 Zucchini gewürfelt
- 6 Zehen Knoblauch geschält
- 1 Dose Kichererbsen abgetropft
- 1 Dose weiße Bohnen abgetropft
Für die Sauce
- 4 EL Olivenöl
- 2 TL italienische Kräuter
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- 2 EL Hefeflocken
- 1 TL Salz oder nach Bedarf
- 1/2 TL Pfeffer oder nach Bedarf
Zubereitung
- Heize deinen Ofen auf 180°C Umluft oder 200°C Ober-/Unterhitze vor
- Schneide das Gemüse wie bei den Zutaten angegeben klein und verteile es mit den Gnocchi auf einem Backblech
- Rühre die Zutaten für die Soße an und gib sie über die Zutaten, verrühre alles gut miteinander, sodass alles leicht mit der Soße bedeckt ist.
- Backe die Gnocchi und das Gemüse für ca. 20-25 Minuten, bis die Gnocchi weich, die Tomaten aufgeplatzt und das Gemüse leicht gebräunt ist.
- Mit frischen Kräutern und wenn gewünscht, Saaten, servieren.