In den letzten Monaten hast du sicherlich bemerkt, dass ich regelrecht im Airfryer-Fieber bin. Nach unzähligen Experimenten, vielen Leser-Nachfragen und einer ständig wachsenden Sammlung erfolgreicher Rezepte wird es Zeit für einen umfassenden Guide, in dem ich dir meine Erfahrungen mit der Heißluftfritteuse schildere.
Lohnt sich ein Airfryer?
Die Heißluftfritteuse ist längst mehr als ein Trend – sie ist ein echter Allrounder in der Küche, der das Leben leichter macht. Mit wenig bis gar keinem Öl zaubert sie knusprige Ergebnisse, die fast wie aus der Fritteuse schmecken. Besonders für alle, die auf Fett und Kalorien achten, aber dennoch nicht auf den Genuss verzichten wollen, ist der Airfryer ein Traum.
Ich war anfangs skeptisch, doch mittlerweile möchte ich dieses Gerät nicht mehr missen. Die vielen Airfryer-Rezepte auf meinem Blog sind der beste Beweis dafür, dass dieses nützliche Küchengerät weit mehr kann, als nur Pommes zuzubereiten.
Für wen rentiert sich eine Heißluftfritteuse?
Eine Heißluftfritteuse ist für viele Haushalte eine sinnvolle Investition, besonders wenn du Wert auf schnelles und fettarmes Kochen legst. Sie ist praktisch für kleine bis große Portionen und eine großartige Ergänzung, wenn du regelmäßig knusprige Speisen genießen möchtest, ohne viel Öl zu verwenden.
Für Familien oder diejenigen, die bereits einen leistungsstarken Backofen haben, kann die Anschaffung weniger dringlich sein, aber nicht weniger praktisch. Denn wenn du nach einer schnellen, sauberen Alternative zum Frittieren oder Braten suchst, die wenig Energie verbraucht, ist der Airfryer sehr sinnvoll.
Die Heißluftfritteuse rentiert sich besonders für:
- Single- oder Paarhaushalte: Hier wird oft nur für ein oder zwei Personen gekocht, sodass kleine Portionen ideal sind.
- Gesundheitsbewusste Menschen: Wer fettarme Mahlzeiten bevorzugt, kann den Airfryer nutzen, um knusprige Speisen zuzubereiten, ohne auf viel Öl angewiesen zu sein.
- Eltern mit Kindern: Pommes, Nuggets oder gebackene Gemüsesticks lassen sich schnell und unkompliziert zubereiten – perfekt, wenn es schnell gehen muss.
- Vielbeschäftigte und Küchenfans: Wenn du gerne viele Rezepte ausprobierst und dabei wenig Zeit und Energie verbrauchen möchtest, ist die Heißluftfritteuse ein Allrounder, der dir viel Arbeit abnimmt.
Ist eine Heißluftfritteuse gesünder als ein Backofen?
Beide Geräte können sehr gesund sein, da sie fettarm arbeiten. Der Airfryer hat jedoch den Vorteil, dass die heiße Luft intensiver und gezielter zirkuliert. Dadurch wird das Essen schneller knusprig, ohne dass du viel Öl nutzen musst. Ein Backofen erreicht ähnliche Ergebnisse, braucht aber in der Regel länger und verbraucht mehr Energie.
Ein besonderer gesundheitlicher Vorteil des Airfryers liegt darin, dass er im Vergleich zu herkömmlichen Fritteusen deutlich weniger Acrylamid bildet. Acrylamid ist eine chemische Verbindung, die beim Frittieren von stärkehaltigen Lebensmitteln entsteht und als potenziell krebserregend gilt.
Durch die Zubereitung mit heißer Luft anstelle von heißem Öl wird die Bildung dieser Verbindung deutlich reduziert. Das bedeutet, dass du beim Genuss deiner knusprigen Leckereien nicht nur weniger Fett, sondern auch weniger potenziell schädliche Stoffe zu dir nimmst. Ein klarer Vorteil für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden!
Natürlich hängt die „Gesundheit“ des Essens auch immer von den Zutaten ab. Wenn du bewusst auf frische und unverarbeitete Lebensmittel setzt, kannst du mit dem Airfryer gesunde, fettarme und knusprige Mahlzeiten zaubern, die deinem Körper guttun und lange satt machen.
Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?
Die Technik hinter der Heißluftfritteuse ist verblüffend simpel und dabei hocheffektiv. Stell dir einen kleinen Umluftofen vor, der durch starke Luftzirkulation und punktgenaue Hitze besonders schnell und gleichmäßig gart. Im Vergleich zum Ofen ist der Airfryer aber viel kompakter, was die Wärme intensiver zirkulieren lässt. Die Luft wird bis auf etwa 200 Grad Celsius erhitzt und mit hoher Geschwindigkeit um die Lebensmittel geführt. Dadurch entsteht die typische knusprige Textur, die wir von frittierten Speisen kennen, nur eben mit kaum oder gar keinem Öl.
Es gibt viele verschiedene Modelle, von kleinen Einsteigergeräten bis hin zu großen Multitalenten mit zusätzlichen Funktionen wie Grillen und Backen. Wenn du überlegst, dir einen Airfryer zuzulegen, achte auf die Größe, die Leistung und die Funktionen – besonders, wenn du gerne größere Portionen oder komplexere Gerichte darin zubereiten möchtest.
Wir sind zu viert und brauchen schon ein Gerät mit mindestens 6 Litern Fassungsvermögen, aktuell haben wir einen mit über 8 Litern und das ist auch gut so.
Vor – und Nachteile
Die Heißluftfritteuse hat viele Vorteile, aber auch ein paar kleine Schwächen, die du kennen solltest. Hier eine kurze Übersicht:
Vorteile
- Gesünderes Kochen: Der Airfryer benötigt nur minimal Öl, sodass du fettreduzierte und kalorienärmere Gerichte zubereiten kannst, die dennoch knusprig sind.
- Schnelle Zubereitung: Im Vergleich zum Backofen spart die Heißluftfritteuse Zeit, da sie schnell aufheizt und die heiße Luft intensiv zirkuliert.
- Energiesparend: Durch die kompakte Bauweise und schnelle Erwärmung benötigt der Airfryer weniger Energie als ein Ofen, besonders für kleine Portionen.
- Vielseitig einsetzbar: Vom Aufbacken von Brötchen über Gemüse und Pommes bis hin zu Desserts – der Airfryer kann beinahe alles.
- Einfache Reinigung: Viele Teile sind spülmaschinenfest oder leicht von Hand zu reinigen.
Nachteile
- Begrenztes Fassungsvermögen: Für größere Familien oder große Portionen kann die Kapazität mancher Modelle schnell zu klein sein, sodass du mehrere Durchgänge machen musst.
- Kein Ersatz für alle Garmethoden: Eine Heißluftfritteuse kann keinen Ofen oder Grill komplett ersetzen – manche Gerichte gelingen im Airfryer weniger gut.
- Gerätegröße: Der Airfryer benötigt Platz in der Küche, und nicht jeder hat den nötigen Stauraum.
- Lautstärke: Einige Modelle sind relativ laut, was bei längerer Zubereitung störend sein kann.
Was darf nicht in den Airfryer?
Obwohl der Airfryer extrem vielseitig ist, gibt es einige Dinge, die du lieber nicht hineinlegen solltest:
- Flüssige Teige oder Gerichte mit viel Flüssigkeit: Der Airfryer eignet sich nicht für flüssige Teige wie Pfannkuchenteig oder Suppen, da diese durch das Gitter oder den Korb tropfen können. Für solche Gerichte solltest du besser eine Pfanne oder einen Topf verwenden.
- Käse ohne Kruste: Reiner Käse oder Käse ohne Hülle (z. B. Mozzarella-Sticks ohne Panade) schmilzt und kann unschön in den Korb tropfen. Panierte oder umhüllte Käsesnacks funktionieren jedoch gut.
- Frische Blattgemüse: Gemüse wie Spinat, Mangold oder Grünkohl trocknet schnell aus und kann leicht verbrennen, da es keine feste Struktur hat. Wenn du Gemüse zubereiten willst, das viel Wasser enthält, achte darauf, dass du es nur kurz und bei niedriger Temperatur im Airfryer lässt. Oder du machst Chips draus.
- Plastikschalen oder ungeeignetes Geschirr: Verwende nur hitzebeständiges Geschirr, das explizit für den Airfryer oder hohe Temperaturen geeignet ist. Plastik kann schmelzen und unschöne Spuren im Gerät hinterlassen.
Was wird besonders gut in der Heißluftfritteuse?
Einige Gerichte gelingen in der Heißluftfritteuse besonders gut und schmecken oft besser als aus dem Backofen:
- Pommes und Kartoffelecken: Knusprig und innen weich, mit sehr wenig Öl – perfekt für alle Pommes-Fans. Egal ob frische Pommes oder TK – beides wird super.
- Gemüse: Knackig und lecker, ob Blumenkohl, Grüne Bohnen, Brokkoli, Süßkartoffel-Pommes, Kohlrabi-Pommes oder Kürbis – ideal als gesunder Snack.
- Gefüllte Paprika oder Zucchini: Das Gemüse wird zart, und die Füllung gart gleichmäßig.
- Vegane Nuggets: Ohne zusätzliches Öl werden die Stücke außen knusprig und bleiben innen saftig.
- Apfelringe im Blätterteig oder Bratapfel: Einfach zubereitet und ideal für kleine Portionen für 1-2 Personen.
- Brötchen aufbacken: Knusprige warme Brötchen in nur 5-6 Minuten. Bei uns morgens ein Retter!
Deine ersten Schritte mit dem Airfryer: Die Basics
Bevor du dich an komplexere Gerichte wagst, solltest du die grundlegenden Prinzipien der Heißluft-Zubereitung kennen. Mit diesen Basis-Tipps gelingt dir der Start garantiert:
Die richtige Vorbereitung
Den Airfryer musst du in den meisten Fällen nicht vorheizen – das ist einer der großen Vorteile gegenüber dem klassischen Backofen. Stelle dein Gerät auf eine hitzebeständige, ebene Fläche und achte darauf, dass die Luftschlitze nicht blockiert sind. Mindestens 10 cm Abstand zu Wänden oder anderen Geräten sind ideal für eine gute Luftzirkulation.
Die Menge macht’s
Weniger ist mehr – das gilt besonders beim Airfryer. Überfülle den Garkorb nicht, sondern achte darauf, dass die Luft gut zwischen den Zutaten zirkulieren kann. Die goldene Regel: Der Korb sollte maximal zu zwei Dritteln gefüllt sein. Lege die Zutaten, wenn möglich, nebeneinander und nicht übereinander, damit sie gleichmäßig garen.
Hier kommt es aber auch immer darauf an, was du backen möchtest. Pommes oder Gemüse liegt bei mir immer übereinander, sonst wird hier keiner satt. Da wird der Korb dann zwischendurch mal gut durchgeschüttelt und dann passt das. Bei einigen Lebensmitteln wie Fischstäbchen sollte aber alles nebeneinander liegen und gern auch ein bisschen Luft zwischen den Stäbchen sein, damit sie rundum gleichmäßig knusprig werden. Diese dann nicht schütteln, sonst einzeln vorsichtig wenden.
Unsere Heißluftfritteuse hat oben und unten eine Heizspirale, sodass ich eigentlich nichts wenden muss. Aber das ist je nach Gerät unterschiedlich. Taste dich da am besten ran und schaue, wie es für deine HLF am besten passt.
Temperatur und Zeit
Als Faustregel gilt: Im Vergleich zur Backofen-Zubereitung reduzierst du die Temperatur um etwa 20°C und die Garzeit um circa 20%. Beispiel: Wenn ein Rezept 200°C und 25 Minuten vorgibt, versuchst du es im Airfryer mit 180°C und 20 Minuten. Die genauen Zeiten hängen natürlich von deinem Modell und der Menge ab.
Der richtige Umgang mit Öl
Eine der häufigsten Fragen ist die nach der Ölmenge. Der Airfryer braucht tatsächlich nur sehr wenig Öl – meist reichen ein Teelöffel bis ein ein Esslöffel für eine ganze Portion. Verteile das Öl am besten mit einem Pinsel oder Sprüher gleichmäßig auf den Zutaten. Bei naturbelassenem Gemüse wie Karotten oder Kartoffeln sorgt eine dünne Ölschicht für bessere Bräunung und verhindert das Austrocknen.
Das richtige Timing
Anders als bei vielen anderen Garmethoden ist es beim Airfryer wichtig, zwischendurch einen Blick auf das Gargut zu werfen. Nach der Hälfte der Zeit solltest du den Korb einmal durchschütteln oder die Zutaten wenden. Bei empfindlichen Lebensmitteln wie Blätterteig oder paniertem Gemüse verzichtest du besser aufs Schütteln und wendest stattdessen vorsichtig mit einer Zange.
Diese Fehler solltest du vermeiden
- Verwende bei sehr flüssigen Marinaden oder Lebensmitteln, die viel Flüssigkeit beim Backen auslassen eine Backform – sonst tropft die alles auf den Boden des Korbs und verbrennt
- Achte darauf, dass Gewürze und Kräuter gut an den Zutaten haften – reibe sie am besten vor dem Garen sanft ein oder vermische sie mit etwas Öl, damit sie nicht herumfliegen
- Bei Lebensmitteln, die sehr leicht sind, kannst du das herumfliegen verhindern, indem du ein Gitter über das Backgut legst.
- Wenn du doch mal Alufolie oder Backpapier nutzt, kleide nicht den ganzen Frittierkorb damit aus. Achte darauf, dass die Luft noch zirkulieren kann. Außer du möchtest z.B. ganze Knoblauchknollen rösten und diese sollen in der Folie garen, damit sie schön saftig bleiben.
Die ersten Testläufe
Beginne am besten mit einfachen Gemüsesorten wie Kartoffeln oder Karotten. Diese sind recht robust und verzeihen kleine Fehler bei Temperatur oder Garzeit. Schneide das Gemüse in gleichmäßige Stücke, beträufle es leicht mit Öl, würze es und schon kann es losgehen. Nach ein paar Versuchen bekommst du ein gutes Gefühl für dein Gerät und kannst dich an anspruchsvollere Rezepte wagen.
Mit diesen Grundlagen bist du bestens für deine ersten Airfryer-Abenteuer gerüstet. Denk dran: Übung macht den Meister, und selbst wenn mal etwas nicht perfekt gelingt – aus jedem Versuch lernst du etwas für die nächste Zubereitung.
Nützliches Zubehör für die Heißluftfritteuse
Vielleicht reicht dir am Anfang die reine Grundausstattung, aber wenn du tiefer einsteigen willst, gibt es nützliches Zubehör, das dein Airfryer-Erlebnis noch besser macht. Mit einer Zange kommst du problemlos an alle Ecken und Kanten, und Silikonformen (unbedingt auf die richtige Größe achten!) sind perfekt für geschmorte Champignons oder Gebäck wie Focaccia.
Ansonsten nehme ich einfach kleine Auflaufformen, die man auch für den Ofen nutzen kann. Du musst nicht unbedingt neue Behälter kaufen, wenn du passendes ofenfestes Geschirr hast. Ein Grillgitter hilft, mehrere Ebenen zu nutzen, was bei Beilagen Gold wert sein kann. So kannst du unten Pommes garen und auf dem Gitter leckere Nuggets oder Falafel.
Modellvergleich: Welcher Airfryer passt zu dir?
Nach intensiver Testphase verschiedener Modelle möchte ich dir einen ehrlichen Einblick in die Vor- und Nachteile der gängigsten Geräte geben. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen drei Bauarten: dem klassischen Schubladenmodell, dem “Mini-Backofen” und dem Modell mit Glaskuppel.
Die Schubladenmodelle, wie beispielsweise der Philips Airfryer, Cosori Airfryer oder der Ninja Airfryer, überzeugen durch ihre kompakte Bauweise und einfache Handhabung. Sie sind besonders für kleine Haushalte geeignet und lassen sich problemlos verstauen. Der Nachteil: Du kannst den Garprozess nur durch Herausziehen der Schublade kontrollieren – was ich aber überhaupt nicht schlimm finde.
Die Glaskuppel-Modelle, wie die Tefal Actifry, bieten dagegen den Vorteil, dass man ein Sichtfenster hat. Außerdem haben sie meist einen geschlossenen Behälter mit Rührarm. Dadurch entfällt das Schütteln. Allerdings muss man bei empfindlichen Lebensmitteln aufpassen, diese werden nämlich gern mal zerquetscht.
Super geeignet sind diese Geräte, wenn man auch mal im Airfryer kochen möchte. Die große Pfanne mit dem Rührarm nimmt viel Arbeit ab und rührt z.B. dein Risotto gleichmäßig durch. Ich hatte mal so eine HLF, fand aber, dass die Sachen, die knusprig werden sollen, in den Schubladen-Heißluftfritteusen besser werden.
Eine vielseitige Alternative sind die Mini-Backöfen mit Heißluftfunktion. Diese Geräte vereinen die Vorteile eines klassischen Backofens mit denen einer Heißluftfritteuse. Mit mehreren Einschüben und einer größeren Garfläche eignen sie sich perfekt für Familien oder wenn du gerne auf Vorrat kochst. Du kannst damit nicht nur frittieren, sondern auch backen, toasten und überbacken – praktisch wie ein zweiter, energiesparender Ofen. Ich habe diese Modelle allerdings noch nicht selbst getestet.
Ich habe inzwischen folgende Modelle getestet:
Delonghi Multifry:
Das war meine erste Heißluftfritteuse. Wie schon oben beschrieben, ist diese Art von HLF sehr vielseitig, erbringt aber nicht die allerbesten Ergebnisse, was Knusprigkeit betrifft (zumindest meiner Meinung nach). Schlecht ist sie aber auch nicht. Super ist, dass man den Dreharm rausnehmen kann, wenn man empfindliches Gargut backen möchte. Man muss nicht zwischendurch schütteln und man kann auch darin kochen. Ich fand sie auch zu sperrig, um ihr einen dauerhaften Platz auf der Arbeitsplatte einzuräumen.
Ninja Foodie Dual:
Ich habe sehr viel Gutes über ihn gelesen, aber mich hat er ehrlich gesagt nicht überzeugt. Ich finde die Idee mega geil, zwei getrennte Schubladen, unterschiedliche Sachen gleichzeitig garen. Aber in der Praxis war das dann nicht so toll wie gehofft, jedenfalls nicht für einen 4-Personen-Haushalt.
Um wirklich unterschiedliche Dinge gleichzeitig für 4 Personen zu garen, waren die Schubladen wieder zu klein. Sie waren auch sehr schmal, dadurch gefühlt schnell voll und die Luft zirkulierte nicht so gut. Wenn ich z.B. Pommes für uns alle machen wollte, musste ich immer beide Körbe nehmen. Das Ergebnis war nicht so gut wie in meinem großen Einzel-Gerät und ich hatte zwei Körbe, die ich sauber machen musste. Mehr Arbeit ist immer schlecht, finde ich.
Cosori XXL, 5,5 Liter:
Wir waren mit dem Gerät sehr zufrieden. Das Gargut ist immer gut gelungen und die Bedienung war einfach, die Reinigung ebenfalls. Eigentlich eine tolle Sache. Leider hat sich schon nach ca. 6 Monaten die Beschichtung im Korb gelöst. Wir konnten sie aber problemlos zurückgeben. Hoffentlich war das eine Ausnahme, wir sind dann aber wieder umgestiegen.
Philips Airfryer Smart Sensing:
Bisher mein Lieblings-Airfryer. Super einfache Bedienung, man kann sein Lieblingsprogramm speichern und das automatische Sensor-Programm hat echt super funktioniert. Nachteil: Lässt sich echt blöd reinigen. Lustigerweise habe ich in einer großen Facebook-Gruppe gesehen, dass es wohl zwei Lager gibt.
Bei dem einen gibt es keine Probleme mit der Reinigung, der Korb und die Pfanne sehen noch nach Jahren aus wie neu und das andere Lager, bei dem alles schon nach nem halben Jahr echt oll aussieht. Leider gehöre ich zum zweiten Lager.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass wir nicht alles nach jeder Benutzung reinigen. Ich habe hier zwei Teenager, die sich super gerne Sachen backen und natürlich nicht jedes Mal alles sauber machen. Der eine macht sich was, der andere zwei Stunden später und brennt alles schön ein. Hach, die Freuden des Mutterseins. Aber wir nennen es einfach Patina und tun so, als gehöre das so. Wie bei gusseisernen Pfannen halt.
Irgendwann wurde es aber zu schlimm. Ich hatte dann die unkluge Idee, den Korb und die Pfanne in unserem Backofen mit der Pyrolyse zu reinigen. Mach das lieber nicht. Extra für dich getestet. Es stinkt höllisch und die Beschichtung der Teile war nachher schön abgebrannt.
Philips XXL 7000:
Unsere aktuelle Heißluftfritteuse, ich habe sie im Angebot gekauft. Wir lieben die Größe und die Ergebnisse. Man kann den Luftstrom regulieren, was manchmal ganz praktisch ist, wenn man leichte Sachen backen möchte, die sonst herumfliegen würden, z.B. Reibekäse. Nutzen wir aber ehrlich gesagt nicht so oft.
Das Automatik-Programm für Pommes ist nicht optimal, muss ich sagen, die Pommes werden immer zu dunkel. Wir stellen deswegen alle Backzeiten selbst ein. Sind damit aber wirklich zufrieden. Alles wird schön gleichmäßig gegart und knusprig. Die Reinigung ist leider ähnlich wie bei der anderen Philips. Der Garkorb ist sehr fein und wir haben schon wieder ne Patina :-D Das hat mir bei der Cosori besser gefallen, der Boden vom Korb war anders.
Reinigung der Heißluftfritteuse – So bleibt dein Gerät lange wie neu
Damit du lange Freude an deinem Airfryer hast, ist die richtige Reinigung wichtig. Die meisten Modelle sind echt pflegeleicht, und mit ein paar einfachen Tipps bleibt das Gerät in Top-Zustand:
Korb und Gitter reinigen: Nach jedem Gebrauch solltest du den Korb und das Gitter säubern, um Fettrückstände und Essensreste zu entfernen. Die meisten Teile sind spülmaschinenfest – das ist praktisch und spart Zeit. Alternativ kannst du sie auch mit heißem Wasser und einem milden Spülmittel von Hand abwaschen.
Realistisch gesehen ist das nicht immer möglich – vor allem, wenn deine Kinder das Gerät auch benutzen und dann “vergessen”, hinterher sauber zu machen. Ich versuche einfach, die Innenteile so oft wie möglich abzuwaschen.
Verkrustete Reste entfernen: Falls sich hartnäckige Reste festgesetzt haben, hilft es, den Korb für ein paar Minuten in warmem Seifenwasser einzuweichen. Mit einer weichen Bürste oder einem Schwamm kannst du die Rückstände dann leicht entfernen. Vermeide raue Schwämme oder Stahlwolle, da sie die Antihaftbeschichtung beschädigen könnten.
Sollten sich richtig festsetzende Krusten gebildet haben, nehme ich gern einen Backofenreiniger auf Korb und Pfanne und lasse diesen ein bisschen einwirken. Ansonsten: “Das ist Patina, das soll!”, so murmeln und nicht so genau hingucken. Zumindest werden durch die hohen Temperaturen Bakterien erfolgreich gekillt.
Innenraum säubern: Auch der Innenraum des Airfryers sollte ab und zu gereinigt werden, da sich dort Fett- und Speisereste ansammeln können. Nach dem Abkühlen einfach mit einem weichen, feuchten Tuch auswischen und trocknen lassen. Ein kleiner Trick: Zitronensaft oder ein Spritzer Essig helfen, hartnäckiges Fett zu lösen und Gerüche zu neutralisieren.
Lüftungsschlitze und Heizspirale überprüfen: Gelegentlich lohnt es sich, auch die Lüftungsschlitze und die Heizspirale zu prüfen. Sollte sich hier Schmutz abgesetzt haben, kannst du mit einem kleinen, weichen Pinsel vorsichtig reinigen. So sorgst du dafür, dass die heiße Luft weiterhin optimal zirkulieren kann. Das kommt aber auch auf dein Gerät an.
Meine liebsten Rezepte für den Airfryer
Jetzt geht’s ans Eingemachte – oder besser gesagt, an meine besten Airfryer-Rezepte, sortiert nach Kategorien, damit du schnell findest, was du suchst:
Snacks und Beilagen
- Backkartoffeln: Außen knusprig, innen weich – die perfekte Beilage oder sogar als Hauptgericht. Einfach ein paar Gewürze und Kräuter drauf, und schon hast du eine unkomplizierte Mahlzeit.
- Gebackene Balsamico Champignons: Schnell, würzig und knackig – ideal als Beilage zu Hauptgerichten oder als gesunder Snack.
Hauptgerichte
- Veganer Blumenkohl-Brokkoli-Auflauf: So lecker, ein cremiger Auflauf aus gefrorenem Gemüse direkt aus dem Airfryer.
- Gefülltes Gemüse: z.B. mein Spaghettikürbis mit Feta und Tomaten gefüllt, absolut köstlich und ganz einfach gemacht.
Desserts und Gebäck
- Cookie für 2: Ein großer, weicher Cookie – ideal zum Teilen (oder auch nicht). Die perfekte Dessertportion für zwei oder für den nächsten Snackhunger.
- Apfelringe im Blätterteig: Süß, knusprig und fruchtig – einfach veganen Blätterteig um Apfelringe wickeln, ab in den Airfryer und in wenigen Minuten hast du ein himmlisches Dessert.
Häufige Fragen und Problemlösungen
In den meisten Fällen nicht. Ich heize bisher nur bei Süßkartoffel-Pommes vor, damit die schön knusprig werden. Wenn du vorheizen musst, sollte das immer im Rezept stehen.
Öle mit hohem Rauchpunkt wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, raffiniertes Kokosöl; Erdnussöl oder Avocadoöl.
Ja, das mache ich ständig. Es geht sogar ein bisschen schneller, weil es meistens schon vorblanchiert ist.
Oft ist der Grund zu viel Feuchtigkeit oder eine zu volle Fritteuse. Einfach die Zutaten etwas trocknen, den Airfryer nicht überladen und den Korb regelmäßig schütteln, bzw. das Gargut wenden.
Fazit
Wenn du mich fragst, ist die Heißluftfritteuse ein Muss in der Küche. Sie spart Zeit, Fett und Energie und zaubert köstliche Gerichte ohne großen Aufwand. Egal, ob du Snacks, Hauptgerichte oder Desserts zaubern willst, der Airfryer macht’s möglich.
Wir möchten unseren nicht mehr missen und nutzen ihn wirklich jeden Tag und wenn es nur zum Brötchen aufbacken ist. Er hat daher auch einen festen Platz auf der Arbeitsplatte bekommen.
Die Heißluftfritteuse ist weit mehr als ein Trend – sie ist eine echte Bereicherung für die vegane Küche. Sie spart Zeit, Energie und macht es einfach, gesunde Versionen unserer Lieblingsgerichte zuzubereiten.
In den kommenden Monaten erwarten dich noch viele spannende Airfryer-Rezepte. Falls du gern etwas bestimmtes sehen möchtest, schreib mir gern oder hinterlasse einen Kommentar.
Mein liebstes Rezept aus der Heißluftfritteuse
Knusprige Kartoffeln aus der Heißluftfritteuse
Zutaten
- 1 kg Drillinge (oder andere festkochende Kartoffeln)
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Weichweizengrieß optional (siehe Notiz 1)
- 1 TL Salz
- Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
- Wasche die Kartoffeln, trockne sie gründlich ab und schneide sie in mundgerechte Stücke. (Bei Drillingen reicht meist halbieren)
- Gib sie mit dem Öl, dem Salz und dem Pfeffer in eine Schüssel und rühre alles gut durch
- Streue nun den Grieß darüber und schüttel/rühre nochmal gut durch, sodass alles gut verteilt ist
- Gib die Kartoffeln in den Korb deiner Heißluftfritteuse und backe sie bei 200°C für 20-22 Minuten oder bis sie goldbraun sind. Zwischendurch 2-3 Mal durchschütteln für ein optimales Ergebnis.
Notizen
Nährwerte
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Airfryer liebe
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Quelle: National Library of Medicine