Die norddeutsche Variante der Königsberger Klopse. Eins der am leichtesten und schnellsten zubereiteten Gerichte, die ich kenne. Aber soooooo gut!
Auch einer meiner Kindheitsfavoriten. Neeee, nicht nur Kindheit, immer noch. Gut bleibt gut.
Kennt ihr das? Als Kind war ich immer unglaublich beeindruckt, wenn ich meiner Oma beim Kochen zugeschaut habe. Ich konnte mir irgendwie gar nicht vorstellen, wie so leckere Sachen entstehen können.
Und als ich dann das erste Mal selbst Königsberger Klopse gekocht habe, war ich total überrascht, wie einfach dieses Gericht in der Zubereitung ist. Das war fast Betrug, lol.
Bei uns in der Familie mochte niemand Kapern, so ist diese Variante entstanden. Ich mag Kapern inzwischen eigentlich sehr gerne, koche die Klopse aber immer noch genauso, wie sie sein müssen: Nach Omas Art.
In Hamburg habe ich Königsberger Klopse das erste Mal mit Reis und Kapern gesehen und auch gegessen. Das kannte ich vorher so gar nicht und fand dies zunächst auch sehr gewöhnungsbedürftig.
Die Reis-Variante schmeckt mir auch, so ist es nicht. Aber bei uns werden die Kartoffeln immer mit den Fleischbällchen und der Sauce gemust (erm, vermanscht) und dann alles zusammen gegessen. Sieht nicht sehr schön aus, schmeckt aber genial.
Außerdem sind wir in Norddeutschland optischen Kummer gewohnt. Ich sage nur Labskaus und Knipp.
Für die Fotos habe ich meine neuen schnieken Schüsselchen genommen, die es dann doch schaffen, die Klopse ganz gut aussehen zu lassen. Oder was meint ihr?
Vermutlich gibt es Speisen, die ziemlich unschön aussehen, aber extrem gut schmecken, in jeder Region. Welche Gerichte sind bei euch bekannt und super lecker, sehen aber nicht sehr appetitlich aus?
Das Schöne an diesem Rezept ist, dass es wirklich extrem einfach zuzubereiten ist und sehr schnell geht. Die Kartoffeln dauern hier am längsten. Ein perfektes Gericht für die Tage, an denen man nicht viel Zeit hat und schnell etwas leckeres auf den Tisch stellen möchte.
Kinderfreundlich ist es auch. Eigentlich hatte ich noch niemanden, der diese Variante der Könisgberger Klopse nicht mochte. Ist irgendwie auch unvorstellbar, so lecker wie die sind.
Wer noch gern ein paar Vitamine dazu haben möchte, serviert dies mit einem grünen oder Gurkensalat. Passt super dazu.
Ich habe ein tolles Event von der lieben Anika von „Vergiss mein nicht“ entdeckt. Sie ruft andere Blogger auf, nicht zu vergessen. Und zwar geht es um traditionelle Familienrezepte, die wir so vor dem Aussterben bewahren können. Ich finde die Idee sehr schön und mache gern mit. Glücklicherweise dürfen wir auch Archivbeiträge einreichen, denn diese Königsberger Klopse sind mein all time favorite.
Das Event heißt passenderweise „Vergisst man nicht“, schaut unbedingt bei Anika vorbei, es sind schon sehr viele großartige Rezepte zusammen gekommen. Außerdem gibt es bei Anika auch viele leichtere Rezepte und sie zeigt einiges aus Ihrem Beruf als Floristin. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Zutaten
- 500 g Hackfleisch die Nährwerte sind mit Rinderhack berechnet
- 1 Ei
- 2 Esslöffel Paniermehl
- 2 kleine Lorbeerblätter
- 7-8 Pimentkörner
- Salz und Pfeffer
- 1 200 g Becher Schmand
- Saucenbinder
- 600 g Kartoffeln
Zubereitung
- Kartoffel schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser aufsetzen
- In einem zweiten Topf einen Liter Wasser mit den Lorbeerblättern und den Pimentkernen und einem Teelöffel Salz aufsetzen.
- Dann mischt das Hackfleisch mit dem Ei, dem Paniermehl, Salz und Pfeffer nach Geschmack und fügt ein wenig Wasser hinzu, damit das Hack geschmeidig wird.
- Ales gut durchkneten und ggfs. nachsalzen
- Dann kleine Bällchen formen. Bei 500g Hack bekomme ich 12 Bällchen raus.
- Das Wasser mit den Gewürzen sollte nun kochen. Mit einer Schaumkelle die Hackbällchen in das Wasser geben, die Temperatur auf mittel stellen und köcheln lassen.
Wenn die Hackbällchen oben schwimmen, sind sie gar.
Dann etwas herunter kühlen lassen, damit das Wasser nicht mehr sprudelt (der Schmand könnte sonst flockig werden) und dann den Schmand mit einem Schneebesen einrühren. (Wenn euch die Hackbällchen stören, nehmt sie mit der Schaumkelle so lange raus.)
Sollte es doch geflockt haben, macht das auch nichts. Das merkt ihr nach dem Andicken nicht mehr. Dickt die Sauce mit Saucenbinder an, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Dazu gebt ihr nach und nach den Saucenbinder dazu, rührt ihn gut ein und lasst die Sauce aufkochen. Ist es noch zu dünn, gebt noch ein bisschen Saucenbinder hinzu und wiederholt das Ganze, bis es für euch passt. Ist es zu dickflüssig geworden, gebt einen Schluck Wasser dazu. Schmeckt alles zum Schluss nochmal gut mit Salz und Pfeffer ab.
- Die Kartoffeln sollten nun auch gar sein.
- Alles zusammen servieren und gut durchmatschen :-)
Zutaten
- 600 g potatoes peeled and cut in pieces, fitting for boiled potatoes
- 500 g ground beef
- 1 egg
- 2 tbps. breadcrumps
- 2 small bay leaves
- 7-8 allspice seeds/grains
- 200 g sour cream
- gravy thickener
- salt pepper
Zubereitung
- Bring the potatoes to cook in salty water.
- now take a second pot that takes at least 2,5l and fill it with 1l of water, the bay leaves, allspice and one teaspoon of salt and bring to boil
- meanwhile mix the ground beef with the egg and the breadcrumps and add salt and pepper to taste.
- To make the meat smoother add a sip of water and kneed again.
- now form small balls – I get around 12 from this amount of meat and add to the hopefully now boiling water. Turn the temperature to medium heat and let the meatballs cook until they swim on top of the water.
- Take the meatballs out of the water, let it cool down until it doesn´t boil anymore and stir in the sour cream. Add salt and pepper if needed, thicken to taste with the gravy thickener and put the meatballs back in the sauce.
- Serve with the potatoes.
- This dish tastes best, if you mash the potatoes and the meatballs together with lots of sauce. Not pretty, but yum :-)
[…] bzw. Jahrzehnten so zubereitet werden. Der Rotkohl meiner Oma ist auch grandios und für ihre Königsberger Klopse lasse ich alles stehen. Das Herrliche ist auch, dass der Kuchen bei meiner Oma immer […]