Knackiges Gemüse, ein bisschen Schärfe, eine schön sämige Sauce und Reis – dieses Rote Thai Curry ist sooo köstlich und in unter 30 Minuten auf dem Tisch.
Wer würde in den aktuellen Zeiten nicht gerne in ein weit entferntes Land fliehen? Ich auf jeden Fall und spontan kommt mir da Thailand in den Sinn. Mit diesem roten Thai Curry bringe ich dich heute dahin!
Wenn ich “Thai Curry” höre, denke ich an klapprige Essensstände in engen Gassen, den Duft von Gebratenem und Gewürzen überall und nach dem Essen ein warmes Bauchgefühl.
(Von der Luftfeuchtigkeit und den teilweise hohen Temperaturen reden wir jetzt mal nicht ;-)).
2003 war ich für 5 Woche mit zwei Freundinnen und unseren Rucksäcken auf einer Tour durch Thailand. Da zehre ich immer noch von, das war so toll!
Die Rote Thai-Curry-Suppe klingt erstmal nach viel Arbeit, wenn man sich die lange Liste an Zutaten anschaut, aber ich kann dir sagen, das täuscht.
Die Currypaste gibt es in Asia Märkten oder im Supermarkt schon fertig zu kaufen, die musst du also nicht zwingend selbst machen.
Dieses Rezept ist in ca. 30 Minuten fertig und macht wirklich wenig Aufwand, versprochen!
Thai Curry ist nicht nur lecker, sondern auch wärmend, sättigend und voller nahrhafter Zutaten.
📋 Zutaten
- Öl
- Zwiebel
- Ingwer
- Knoblauch
- Rote Thai Curry-Paste
- Kokosmilch /Kokoscreme **(Affiliate Link)
- Gemüsebrühe
- Sojasauce **(Affiliate Link)
- vegane Fischsauce
- Gemüse nach Wahl
- Thai Basilikum*
- Kaffir-Limettenblätter*
- Zitronengras*
- Tofu
*Diese Zutaten sind nicht zwingend nötig, aber im Original Thai Curry enthalten und sie geben dieses besondere Aroma ab.
Tipp: Ich kaufe gern die gefrorenen Pakete im Asialaden für Thai Curry /Tom Yum, da ist alles drin, was man so braucht. In denen ist auch Thai Ingwer/Galgant enthalten, was wir auch total gern mögen.
Von der abgebildeten Packung benötigst du nur die Hälfte der Zutaten für dieses Rezept. Den Rest kannst du weiter einfrieren fürs nächste Mal.
Ansonsten benötigst du noch eine Pfanne und einen Topf (oder Reiskocher).
🥣 Zubereitung
Setze zuerst den Reis auf, damit dieser rechtzeitig gar ist.
Brate dann zuerst Zwiebeln und Ingwer und dann den Knoblauch an
Rühre die Rote Curry-Paste ein und brate sie kurz mit an
Rühre dann die Hälfte der Kokosmilch ein,
bis die Paste sich komplett mit der Kokosmilch vermischt hat.
Gib dann die restlichen Zutaten dazu und lasse alles köcheln,
bis das Gemüse die gewünschte Bissfestigkeit erreicht hat.
Optional: Brate derweil den Tofu mit Öl in einer Pfanne auf mittlerer Hitze an,
bis er rundum goldbraun ist.
Nimm dafür bitte eine größere Pfanne als ich hier, damit alle Würfel auch nebeneinander liegen können.
Du kannst den Tofu aber auch mit dem Gemüse mit kochen. Ich serviere ihn gern separat.
Das Thai Curry nochmal Salz abschmecken und mit Reis servieren.
Darum ist das Thai-Curry so unglaublich gut:
- Es kann scharf sein oder nicht, je nach Geschmack
- Es lässt sich super vorbereiten
- Es ist schnell gemacht
- Es ist schön cremig und wandelbar
Zutaten austauschen
Rote Currypaste: Du kannst statt der Roten Currypaste auch die Grüne Currypaste nehmen. Diese ist geschmacklich sehr ähnlich, aber deutlich schärfer. Also dann unbedingt auf eigene Gefahr :-D
Auch die gelbe Pasta kann stattdessen verwendet werden.
Kokosmilch: Kann auch durch Kokosdrink oder Kokosmilch light ersetzt werden, wenn du Kalorien sparen möchtest. Ganz verzichten solltest du darauf nicht, da sie ein großer Bestandteil des typischen Aromas eines Thai Curries ist.
Mehr dazu weiter unten.
Gemüse: Bei der Wahl des Gemüses kannst du dich nach deinen Vorlieben austoben. Du magst keine Zucchini?
Gar kein Problem, nimm einfach mehr Paprika, Pilze oder Karotten oder ersetze ihn durch Knackerbsen, Aubergine oder Blumenkohl.
Du solltest nur ungefähr die Menge einhalten, aber ansonsten kannst du nach deinem Geschmack und auch der Saison aussuchen, welches Gemüse du in deinem Curry haben möchtest.
Fischsauce: Du kannst auch einfach etwas mehr Sojasauce verwenden.
Tofu: Kein Fan von Tofu? Kein Problem, ersetze ihn einfach durch mehr Gemüse oder eine andere Proteinquelle deiner Wahl.
Thai Basilikum, Kaffir-Limettenblätter und Zitronengras: Diese Zutaten sind am besten in Asia Märkten erhältlich.
Solltest du keinen verfügbar haben, kannst du beides auch durch getrocknete, bzw. Pulver-Varianten ersetzen (Thai Basilikum / Zitronengras / Limettenblätter ** Affiliate Links) oder zur Not weglassen, da diese beiden Gewürze auch schon in der Curry Paste erhalten sind.
Letzteres empfehle ich aber wirklich nur im Notfall, da diese Zutaten das Aroma deutlich intensivieren und zu einem authentischen Thai Curry einfach dazu gehören.
In vielen Rezepten ist Zucker enthalten, aber ich finde den hier nicht nötig und verwende ihn deshalb nicht. Du kannst dein Curry aber natürlich nach Bedarf mit Zucker oder einem anderen Süßungsmittel abschmecken.
Weitere Tipps und Tricks
Thailändische Currypaste hat mit dem Currypulver aus dem Gewürzregal nicht viel zu tun. Sie besteht vor allem aus Chillies, Knoblauch und Zwiebeln, dazu noch weitere Gewürze.
Nicht enthalten ist aber, du errätst es, Currypulver. Deswegen ist es auch schwer, Currypaste gegen reines Currypulver auszutauschen, das schmeckt dann völlig anders.
Wenn du keine Currypaste hast, hast du aber vielleicht die folgenden Gewürze da (für rote Paste): rote Chilischoten, Schalotten, Knoblauch, Zitronengras, Galgant oder Ingwer, Kaffirlimette oder Zitronensaft, Koriandersamen oder Korianderpulver, Kreuzkümmelsamen oder gemahlener Kümmel, Korianderstängel, Salz, weißer Pfeffer.
Damit kannst du die rote Curry Paste selbst machen. Auch die gelbe oder grüne kannst du natürlich selbst machen, mit ähnlichen Zutaten.
Schärfegrad der verschiedenen Currypasten:
Die grüne Currypaste ist die schärfste, da sie meist zu über 50% aus grünen Chilis besteht. Danach kommt die rote Paste, die rote Chilis enthält.
Mild und cremig schmeckt dagegen die gelbe Paste, die zwar auch rote Chilis enthält, aber weniger scharfe und bedeutend weniger an Menge.
Achtung! Solltest du gelbe Currypaste für dein veganes Rezept verwenden wollen, achte gut auf die Zutatenliste, manchmal enthält die gelbe Paste Garnelen.
Die beste Currypaste bekommst du natürlich im Asialaden (dort gibt es meist diese kleinen Eimer mit verschiedenen Curry Pasten). Sollte bei dir aber kein Asia-Markt in der Nähe sein, kannst du diese inzwischen auch im Supermark finden. Einige Discounter haben auch immer mal wieder “Asia-Wochen”, da kann man auch zuschlagen.
Ist die Curry Paste angebrochen, sollte diese luftdicht verschlossen werden. Außerdem sollte sie an einem trockenen und kühlen Ort aufbewahrt werden.
Currypaste muss recht schnell verwendet werden, kann aber auch eingefroren werden!
Unterschiede bei der Kokosmilch
Es gibt diverse Arten Kokosmilch. Fettreduzierte, normale und Crema de Coco. Geschmacklich finde ich Crema/Creola de Coco am besten (Fett ist eben doch ein Geschmacksträger :D), kalorientechnisch wäre die Fettreduzierte am Besten.
Kalorientechnisch tun sich normale und Creola/Crema nicht viel, deswegen nehme ich immer die “Premium”-Variante.
Tipp: Ich nehme gern eine Dose normale Kokosmilch und eine Dose Kokoscreme für dieses Rezept, dann wird dein Rotes Thai Curry schön cremig und etwas dickflüssiger.
⭐ FAQ
Du kannst das Thai Curry ruhig noch ein 1-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren und dann aufgewärmt essen. Auch einfrieren ist kein Problem, das solltest du dann aber getrennt vom Reis machen.
Auch vorbereiten ist möglich. Je nachdem wie oft du es danach aufwärmen willst oder es länger warmgehalten werden muss, solltest du das Gemüse ein paar Minuten weniger mitkochen.
Durch das Anrösten werden die Öle freigesetzt und die Aromen kommen besser zur Geltung und schmecken intensiver. Brate aber immer nur kurz an, damit nichts anbrennt und bitter wird.
Wir essen am liebsten Jasminreis zum Thai Curry dazu. Er ist leicht blumig und klebrig. Man bekommt ihn inzwischen auch in den meisten Supermärkten. Wenn wir keinen zu Hause haben, nehmen wir Basmatireis. Der passt auch ganz gut zum Curry, aber Jasmin mögen wir doch lieber.
Weitere köstliche Suppen und Eintöpfe
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Rotes veganes Thai Curry mit gebratenem Tofu
Zutaten
- 1 EL Kokosnussöl oder neutrales Pflanzenöl
- 1 große Zwiebel gewürfelt
- 3-4 cm Ingwer geschält und fein gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen gepresst oder fein gewürfelt
- 2-3 EL Thai-Curry-Paste rot
- 2 Dosen Kokosnussmilch 400ml Dosen (Notiz 1)
- 300 ml Gemüsebrühe
- 4-5 Blätter Thai-Basilikum
- 1 Stengel Zitronengras
- 4-5 Blätter Kaffir Limette
- 1 kl. rote Chilischote nach Bedarf
- 1 EL Sojasauce
- 1 EL Fischsauce vegan
- 300 g Tofu gewürfelt
- 1-2 Frühlingszwiebeln in dünne Streifen geschnitten, zum Servieren
Insgesamt etwa 900g-950g Gemüse. Ich habe folgendes Gemüse genommen:
- 1 Paprikaschote, Farbe nach Wahl in mundgerechte Stücke geschnitten
- 1 Karotte, mittelgroß geschält und diagonal in Scheiben geschnitten
- 1 Zucchini in Viertelscheiben geschnitten
- 200 g Champignons geviertelt
- 250 g Brokkoli hier gefroren und aufgetaut
Zubereitung
- Koche den gewünschten Reis als Beilage.
- Erhitze das Öl in einer Pfanne und brate Zwiebeln und Ingwer für 2-3 Minuten an.
- Gib den Knoblauch dazu und brate alles eine weitere Minute
- Jetzt die Curry Paste einrühren und kurz mit anbraten
- Lösche alles mit der Hälfte der Kokosmilch ab, verrühre Paste und Kokosmilch gut und gib die restlichen Zutaten (außer den Tofu, wenn du diesen anbraten willst) dazu.
- Lasse die Flüssigkeit kurz aufkochen, stelle die Temperatur auf niedrig und gare alles für 6-8 Minuten, bis das Gemüse die gewünschte Bissfestigkeit hat.
- Schmecke nochmal mit Salz, Zucker und Limettensaft ab und serviere das Curry mit Reis und den Frühlingszwiebeln. Gern auch frischem Koriander.
Für den gebratenen Tofu
- Schneide den Tofu in Würfel und erhitze Öl in einer Pfanne (mittlere Hitze)
- Gib den Tofu dazu, salze ein wenig und brate den Tofu unter regelmäßigem Rühren an, bis er goldbraun ist.
- Wenn du den Tofu lieber mitkochen möchtest, gib ihn mit dem Gemüse zusammen in den Topf.
Super leicht und sehr sehr lecker.
Dankeschön, liebe Brina!
Eine schöne Woche noch!
Liebe Grüße,
Marsha
Super leckeres Essen! Danke für dieses schnelle Rezept.
Die Brühe kommt vermutlich zur Kokosmilch/Kokoscreme dazu, oder?
Ich habe Pilze durch Hokaido Kürbis ersetzt und bin super zufrieden mit dem Ergebnis.
Hab geräucherten Tofu in Kokosöl angebraten und Cashewkerne gehackt als Topping dazugegeben.
P.S.: Hätte gerne 5 Sterne. Vergeben, aber ich lies die Seite leider nicht zu…
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️