Meine Schwiegereltern waren ein paar Tage aus Italien zu Besuch und wir haben uns gedacht, wir kochen mal etwas typisch Deutsches. Daher gab es dieses leckere gemischte Gulasch mit selbstgemachtem Rotkohl und Salzkartoffeln.
Da heute zum Fotografieren nicht mehr allzuviel übrig war, ich euch das Rezept aber unbedingt zeigen wollte, musste ich mir hier mit Mini-Geschirr behelfen.
Hauptsache, ihr könnt die leckere Sauce, die eine tolle Würze hat, und das zarte Fleisch sehen. Auf die Menge kommt es ja nicht so an, oder?
Gulasch zu kochen dauert zwar eine kleine Weile, aber der eigentliche praktische Aufwand ist dennoch recht gering.
Nachdem das Fleisch angebraten und abgelöscht wurde, köchelt es einfach nur ein paar Stunden vor sich hin, bis ihr das Fleisch mit einer Gabel zerteilen könnt.
Kocht es zu kurz, ist Gulasch unglaublich zäh. Es ist daher sehr wichtig, es schön lange schmurgeln zu lassen.
Das Fleisch sollte beinahe vom Hingucken zerfallen. Dann ist es perfekt.
Ich hasse zähes Rindfleisch und habe fiese Erinnerungen an Eintopf mit Rindfleisch, das im Mund immer mehr wurde beim Kauen.
Grusel. So darf es auf keinen Fall sein! Meistens nutze ich bei diesem Eintopf halb Rind- und halb Schweinefleisch.
Achtet hier unbedingt auf ordentliche Qualität. Minderwertiges Fleisch wird auch nach gefühlt ewiger Kochzeit nicht weich.
Zu Gulasch essen wir am Liebsten Salzkartoffeln, die kann man so schön mit der dunklen, würzigen Sauce vermengen oder Nudeln. Eigentlich koche ich oft beides dazu. Und natürlich Rotkohl!
Mir war vorher auch nie klar, dass Gulasch eigentlich ein recht kalorienarmes Essen ist.
Das Gulasch selbst hat je Portion nur um die 200 Kalorien und Kartoffeln und Rotkohl sind ja nun auch halb so wild. Also darf dieses Rezept mit in meine neue Kategorie: Rezepte unter 400 Kalorien. Yay!
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saftiges, zartes Gulasch
Zutaten
- 250 g Schweinegulasch
- 250 g Rindergulasch
- 2 mittelgroße Zwiebeln gewürfelt
- 500 ml Rinderbrühe
- 100 ml Rotwein
- 1 EL Tomatenmark
- 2 Lorbeerblätter
- 1/2 TL Pfefferkörner
- Salz nach Geschmack
Zubereitung
- Zuerst befreit ihr das Gulasch von übermäßigem Fett – falls vorhanden und schaut, dass die Stücke ungefähr die selbe Größe haben. Andernfalls zu große Stücke nochmal halbieren.
- Dann nehmt ihr euch eine große Pfanne und heizt diese mit etwas Öl oder Butter vor.
- Anschließend bratet ihr das Fleisch portionsweise – die Pfanne sollte nicht zu voll sein- scharf an. Es soll schön braun werden, aber braucht nicht gar/durch zu sein. Die angebratenen Stücke gebt ihr dann in einen Topf, der mindestens 3 Liter fasst.
- Bei der letzten Ladung Fleisch gebt die Zwiebeln dazu und bratet diese mit an.
- Nachdem ihr alles in den Topf gegeben habt, füllt einen Schluck Wasser in die Pfanne, löscht den Bratensatz damit ab, rührt alles gut durch, damit sich der Satz löst und gebt diese Flüssigkeit ebenfalls in den Topf.
- Den Topf auf hohe Temperatur einstellen und dann mit dem Rotwein ablöschen. Sobald der Rotwein verdunstet ist, gebt ihr die Brühe, die Lorbeerblätter und die Pfefferkörner dazu, kocht alles einmal kurz auf und lasst das Gulasch dann auf kleiner Flamme 2-3 Stunden köcheln. Die Garzeit hängt vom Fleisch ab. Sobald das Fleisch sich mit einer Gabel leicht zerteilen lässt, ist es fertig. Dann könnt ihr die Sauce noch nach Wunsch andicken und die Belagen zubereiten.
- Ich schäle die Kartoffeln schon vorab und lasse sie in einem mit Wasser gefüllten Topf liegen. Sobald ich das Gefühl habe, dass das Gulasch fast fertig ist, setze ich die Kartoffeln auf und wärme den Rotkohl ebenfalls in einem Topf auf.
- Es ist kein Problem, Gulasch etwas länger zu kochen, das macht dem Fleisch nichts aus.
Also DAS ist mal eine Sauce, wie sie sein muss! Ich erinnere mich mit Grauen an Gulaschrezepte, wo man durch die Soße durchgucken konnte, das war schrecklich und ich bin dahuingehend so traumatisiert, dass Soßen bei mir eher schon mehr Richtung Brei gehen, Hauptsache schlotzig, schmatzig, lecker. Feines Rezept jedenfalls, da sieht man, dass die einfachen Dinge noch immer die besten sind:)
Wren
Jaaaaa, Saucen müssen schön sämig und vor allem würzig sein. Das ist doch keine Brühe ?
Lieben Dank für den Schmunzler am späten Abend.
Liebe Grüße, Marsha
Nun darf man den Gulasch nur nicht noch mit Sahne verfeinern – sonst war es das wieder mit den Kalorien ;) War gerade auf Suche nach etwas Einfachem für eine Familienfeier demnächst – vielen Dank – lässt sich ja super vorbereiten. LG Yvonne
Haha, da hast du Recht :-) Ist aber hier auch gar nicht nötig, finde ich zumindest. Hoffe, es schmeckt euch dann und eine schöne Feier!
Liebe Grüße,
Marsha
Huhu,
das Gulasch schmurgelt gerade vor sich hin und ist wirklich lecker. Ich habe aber wohl zuviel Öl erwischt, da schwimmen so Öltropfen an der Oberfläche. Was ich aber fragen wollte, wann gibst du denn das Tomatenmark dazu?
Viele Grüße und Danke für das Rezept.
Jessi
Huhu, das öl auf der Oberfläche kann auch kommen, wenn das Fleisch etwas fetter ist. Das kannst du aber auch vorsichtig abschöpfen. Das Tomatenmark kommt eigentlich mit der Brühe etc. dazu, habe ich das unterschlagen? Ups!
Guten Appetit und liebe Grüße!
Marsha