Weihnachten steht vor der Tür, und die besten Plätzchen sind bekanntlich die, die einfach schmelzen und den perfekten Hauch von Süße haben – genau das erwartet dich bei diesen veganen Traumstücken. Sie sind so zart, dass sie förmlich auf der Zunge zergehen und dabei diesen herrlich vanilligen Duft verströmen, der sofort Weihnachtstimmung verbreitet. Und das Beste daran: Diese Plätzchen sind nicht nur traumhaft lecker, sondern auch richtig einfach zu machen.
Darum liebe ich dieses Rezept
Ich liebe Plätzchen besonders, die man nicht ausstechen muss. Der vegane Teig für diese Plätzchen ist blitzschnell zusammen geknetet, dann darf er ein bisschen ruhen und hinterher formst du einfach Rollen und schneidest diese in Stücke. Einfacher geht es nicht und das Ergebnis ist einfach nur traumhaft lecker. Dann noch ordentlich Puderzucker drauf, herrlich! Traumstücke sehen tatsächlich aus wie kleine fluffige Kissen, vielleicht kommt der Name daher?
Warum veganes Backen eigentlich echt einfach ist
Viele denken, veganes Backen sei kompliziert oder erfordere exotische Zutaten – dabei ist es meistens viel einfacher, als man glaubt. Ich muss aber zugeben, dass es mir auch lange so ging und ich großen Respekt vor dem Backen hatte. Gerade Plätzchen waren eine mentale Herausforderung für mich.
Ich brauche dann auch irgendwie immer eine kurze Anlaufzeit, um mich an die Rezepte heranzutrauen. Gerade auch, wenn es darum geht, Klassiker zu veganisieren. Aber als ich erstmal losgelegt habe und die Ergebnisse super wurden, war der Damm gebrochen.
Im letzten Jahr habe ich noch vorsichtig mit veganen Kokosmakronen, veganen Engelsaugen und veganen Nussecken angefangen. In diesem Jahr habe ich bis jetzt schon 16 verschiedene Sorten gebacken und es ist kein Ende in Sicht. Ich bin offiziell angefixt.
Eine große Sorge ist auch oft, dass die veganen Plätzchen anders schmecken. Aber das kann ich absolut nicht bestätigen. Durch die Nutzung von pflanzlichen Zutaten geht dir nichts verloren. Die veganen Plätzchen schmecken genauso gut wie die traditionellen. Und wenn man mal genau schaut, sind viele Rezept von Haus aus schon vegan, bzw. ohne Ei, sodass du nur die Butter durch eine pflanzliche Alternative ersetzen musst.
Ein riesengroßer Vorteil ist es auch, wenn man Rezepte beispielsweise halbieren möchte. Man muss sich keine Gedanken mehr darum machen, wie man denn nun ein halbes Ei hinbekommt.
Zutaten-Überblick
- Mehl – für die Basis des Teigs, sorgt für die perfekte Konsistenz
- Vegane Butter – bringt die nötige Zartheit und macht die Plätzchen schön mürbe, ich nehme am liebsten Alsan
- Zucker – gibt den Traumstücken die nötige Süße
- Vanillepaste – für ein intensives Vanillearoma, das die Plätzchen besonders macht
- Puderzucker – zum Bestäuben, für diese unwiderstehliche, zart-süße Hülle
Kleiner Tipp
Das vollständige Rezept mit Mengen- und Nährwertangaben findest du ganz unten. Einfach weiter scrollen. Oder ganz oben den “Direkt zum Rezept” Button nutzen :-)
Zutaten ersetzen / Rezeptvariationen
Falls du keine Vanillepaste zur Hand hast, kannst du stattdessen auch Vanillezucker oder gemahlene Vanille verwenden. Dabei darauf achten, dass die Intensität variieren kann – probier dich hier ein bisschen aus und passe die Menge nach deinem Geschmack an.
Die vegane Butter ist ein wichtiger Faktor für die richtige Konsistenz und den Geschmack. Wenn du eine andere pflanzliche Alternative probieren möchtest, wie Margarine, dann achte darauf, dass sie fest genug ist, um die Struktur der Plätzchen zu halten. Manchmal hilft es, die Margarine leicht zu kühlen, damit der Teig nicht zu weich wird.
Für den Puderzucker gilt: Wenn du eine gesündere Variante möchtest, könntest du den Zucker auch mit Kokosblütenzucker ersetzen und anschließend mahlen. So bekommen die Plätzchen eine etwas dunklere Farbe und einen leicht karamelligen Geschmack – auch ein spannender Twist!
Zubereitung
Für den Teig knetest du einfach Mehl, vegane Butter, Zucker und Vanillepaste rasch zusammen, bis alles gut vermischt ist. Sobald der Teig gleichmäßig verknetet, wickle ihn in Frischhaltefolie und lass ihn für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen.
Danach teilst du den Teig in gleich große Portionen und rollst jede Portion auf einer leicht bemehlten Fläche zu einer etwa 2 cm dicken Rolle. Schneide die Rollen in ca. 2 cm breite Stücke und lege sie mit etwas Abstand auf ein Backblech.
Backe die Traumstücke im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft oder 180°C Ober-/Unterhitze für etwa 15 Minuten. Sie sollten hell bleiben und nur leicht fest werden. Sobald die Plätzchen fertig sind, lass sie kurz abkühlen und bestäube sie anschließend großzügig mit Puderzucker, solange sie noch warm sind – so bleibt der Puderzucker wunderbar haften.
Kneten vom Mürbeteig im Thermomix
Gib alle Zutaten für den Mürbeteig in den Mixtopf und nutze die Knetstufe. Knete den Teig für 1:30 Minuten und wickle ihn dann direkt in die Frischhaltefolie ein.
Ich finde den Thermomix, bzw. einen Foodprocessor **(Affiliate Link) total super, um Mürbeteige zu kneten. Es geht schnell, der Teig bleibt einigermaßen kühl und die Hände bleiben sauber. Ich weiß, dass einige Leute es meditativ finden, Teig zu kneten, aber ich persönlich bin nicht so der Fan davon :-D
Gerade wenn ich viele verschiedene Weihnachtsplätzchen backen möchte, kann ich mithilfe dieser Küchengeräte schnell und sauber unterschiedliche Teige zubereiten und quasi im Akkord arbeiten. Ich spüle den Mixtopf zwischendurch auch nicht, wenn die Teige nicht ZU unterschiedlich sind.
Marshas Rezept Tipps
Teig nicht überkneten – Je schneller du die Zutaten vermengst, desto mürber bleiben die Plätzchen.
Teig kühl verarbeiten – Wenn es bei dir schon schön geheizt ist, nimm am besten immer nur eine kleine Portion von dem Teig aus dem Kühlschrank, die du direkt verarbeiten kannst.
Puderzucker-Extra – Ein zweites Mal bestäuben nach dem vollständigen Abkühlen bringt eine schöne, dickere Schicht und sorgt für den extra „Traum-Effekt“.
Aufbewahrung
Die fertigen Traumstücke lassen sich wunderbar in einer luftdichten Dose aufbewahren. An einem kühlen, trockenen Ort halten sie sich etwa 3 Wochen frisch – ideal also, um die Plätzchen im Voraus zu backen.
Falls du sie länger haltbar machen möchtest, kannst du die ungebackenen Teigrollen auch einfrieren. Einfach den Teig rollen, wie im Rezept beschrieben, und dann in Frischhaltefolie wickeln. Die eingefrorenen Rollen halten sich etwa zwei Monate und können direkt aufgeschnitten und gebacken werden, sobald du Lust auf frische Plätzchen hast.
FAQ
Ja, das geht sehr gut. Der Teig kann bis zu 4 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vor dem Verarbeiten einfach kurz bei Raumtemperatur stehen lassen, falls er zu fest ist.
Achte darauf, dass die Temperatur stimmt – bei 160°C Umluft bzw. 180°C Ober-/Unterhitze bräunen die Plätzchen nicht so schnell. Schau lieber ein bis zwei Minuten vor Ende der Backzeit nach, ob sie schon fest genug sind.
Natürlich, aber der Puderzucker gibt den Plätzchen nicht nur die typische Optik, sondern auch diesen letzten Hauch an Süße.
Vollständiges Rezept mit Mengenangaben und Nährwerten
Zarte Traumstücke – Super einfache und mürbe vegane Plätzchen
Zutaten
- 375 g Mehl
- 250 g vegane Butter ich nutze am liebsten Alsan
- 125 g Zucker
- 1 EL Vanillepaste
- 60 g Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
- Verknete Mehl, vegane Butter, Zucker und Vanillepaste zügig zu einem glatten Teig, wickle ihn in Frischhaltefolie und lass ihn mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen
- Heize deinen Ofen auf 160°C Umluft oder 180°C Ober-/Unterhitze vor und lege zwei Backbleche mit Backpapier bereit
- Teile den gekühlten Teig in gleich große Portionen, forme sie auf einer leicht bemehlten Fläche zu 2 cm dicken Rollen und schneide diese in ca. 2 cm breite Stücke
- Lege die Plätzchen mit etwas Abstand auf ein Backblech und backe sie im vorgeheizten für etwa 15 Minuten – sie sollten hell bleiben. Lass sie kurz abkühlen und bestäube sie noch warm mit Puderzucker
Notizen
Nährwerte
Mehr leckere Rezepte für vegane Weihnachtsplätzchen