Feldsalat finde ich echt lecker, aber es hat lange gedauert, bis ich ihn in meine Routine aufgenommen habe. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, es wäre super aufwendig, diesen zuzubereiten.
In vielen Gegenden wird Feldsalat auch Rapunzel, Ackersalat, Nüssli oder Vogerlsalat genannt. Tatsächlich wuchs er früher oft an den Rändern der Felder. Er ist nicht nur ein leckerer Wintersalat, sondern auch eine richtige Vitaminbombe und voller guter Nährstoffe.

Wie wählt man den besten Feldsalat aus? Wie lagert man ihn richtig, und wie kann man ihn kreativ in der Küche verwenden? Fragen über Fragen, die ich hier beantworte.
Was macht Feldsalat so besonders?
Feldsalat ist nicht nur wegen seines leckeren leicht nussigen Geschmacks und seiner robusten Natur bei kaltem Wetter beliebt. Er ist auch eine ausgezeichnete Quelle für Vitamine und Nährstoffe. Reich an Vitamin A und C, Beta-Carotin und Eisen, stärkt er das Immunsystem und fördert die Gesundheit.
Merke: Wenn du einen Salat auswählst, sind die dunkelgrünen Sorten wie Feldsalat und Rucola oder auch rote Salate grundsätzlich gesünder als die hellgrünen Sorten wie Eisberg- oder Kopfsalat
Aber das ist noch nicht alles; Feldsalat ist auch extrem vielseitig. Egal, ob in einem einfachen Salat, als Beilage zu herzhaften Gerichten oder sogar in Smoothies – er bringt eine frische Note in jede Mahlzeit.
Auswahl und Lagerung: So bleibt dein Feldsalat frisch und knackig
Die richtige Auswahl:
Achte beim Kauf darauf, dass die Blätter frisch und grün aussehen, ohne gelbe oder welke Stellen. Frischer Feldsalat hat feste, dunkelgrüne, leicht glänzende Blätter, die ein Zeichen für Frische und Qualität sind. Sieht der Salat schlapp und schon leicht welk aus, lass ihn lieber liegen.
In den meisten Supermärkten kann man Feldsalat eher in Plastikbeuteln kaufen, unverpackt findest du ihn auf Wochenmärkten oder in Hofläden.
Wo auch immer du ihn kaufst, er sollte auf jeden Fall gut gewaschen werden. Dazu mehr weiter unten.
Lagerungstipps:
Feldsalat mag es kühl und dunkel. Am besten hält er sich im Gemüsefach deines Kühlschranks, eingewickelt in ein feuchtes Tuch oder in einer offenen Plastiktüte. So bleibt er bis zu 3 Tage frisch. Aber Achtung: Feldsalat neigt dazu, schnell zu welken, bzw. matschig zu werden, daher solltest du ihn so frisch wie möglich verbrauchen.
Was sollte man bei der Zubereitung von Feldsalat beachten?
Muss man die kleinen Wurzeln abmachen oder kann man die einfach mitessen?
Ich dachte nämlich immer, dass man die unbedingt entfernen muss und dadurch dauerte es ganz schön lange, bis ein Feldsalat für vier Personen vorbereitet war. Aber das brauchst du gar nicht. Das Wurzelwerk kann bedenkenlos mitgegessen werden. Es ist nur wichtig, dass die feinen Salatblätter gut abgewaschen werden, damit Sand und Erde komplett entfernt werden und es beim Essen nicht knirscht.
Wie kann ich Sand und Erde am besten entfernen?
Feldsalat sollte vor der Zubereitung gründlich gewaschen werden, um Sand und Erde zu entfernen. Am besten legst du ihn in eine Schüssel mit kaltem Wasser und bewegst ihn sanft, damit sich der Schmutz lösen kann. Anschließend gründlich unter fließendem Wasser abspülen und trocken schütteln oder in einer Salatschleuder trocknen.

Ist Feldsalat das ganze Jahr über verfügbar?
Feldsalat ist ein Wintersalat und deshalb heimisch nur in den kühleren Monaten von Oktober bis März bis Frühling verfügbar. Manchmal gibt es ihn aber auch schon im September oder noch im April – je nach Witterung.
Aber du kannst ihn normalerweise das ganze Jahr über kaufen, dann ist er jedoch häufig importiert.
Wie oft darf man Feldsalat essen?
Salate können allgemein einen einen hohen Nitratgehalt aufweisen, wenn sie nicht genügend Sonne abbekommen haben. Sie nehmen Nährstoffe aus dem Boden auf, darunter Nitrat, das sie bei ausreichendem Sonnenschein in Energie umwandeln. Aber wenn die Sonne sich rar macht, horten sie das Nitrat eher, vor allem in den Stängeln, den großen Blättern.
Wenn wir diese Salate essen, nehmen wir das Nitrat zwar mit auf, scheiden einen Großteil aber problemlos wieder aus.
Die Aufnahme kannst du verringern, wenn du große feste Stiele und ggfs. äußere Blätter (eher bei Salatköpfen) entfernst und den Salat in der Saison kaufst. Bio Ware ist meistens besser als Supermarktware.
Vitamin C ist auch hilfreich und vermindert die Bildung von Nitrosaminen. Wenn du deinen Feldsalat also mit Vitamin C reichen Zutaten zubereitest, ist das schon sehr hilfreich.
Davon solltest du dich nicht verrückt machen lassen, wenn du nicht jeden Tag tütenweise Feldsalat isst.
Eine gute Menge Feldsalat als Beilage sind so 80g pro Person und als Hauptspeise 120-130g pro Person.
Kreative Rezeptideen: Mehr als nur Salat
Feldsalat hat viel mehr zu bieten, als nur Beilage zu sein. Hier sind einige kreative Ideen, um ihn in deiner Küche einzusetzen:
- Als Basis für grüne Smoothies: Für einen Vitamin-Kick am Morgen mische Feldsalat mit deinen Lieblingsfrüchten, etwas Jogurt oder Pflanzenmilch und Haferflocken, schon hast du ein sättigendes und gesundes Frühstück
- In warmen Gerichten: Ja, du hast richtig gehört! Feldsalat kann auch kurz gedünstet oder in warmen Gerichten wie Quiches und Frittata verwendet werden. Er verleiht diesen Gerichten eine interessante Textur und einen Hauch von Frische.
- Als Pesto: Feldsalatpesto ist eine leckere und innovative Alternative zum klassischen Basilikumpesto. Einfach Feldsalat, Knoblauch, Nüsse, Parmesan und Olivenöl **(Affiliate Link) in einem Mixer zu einer cremigen Paste verarbeiten.
- Und natürlich, ganz klassisch, als Salatbasis

Quellen:
https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/salate/salate-verbraucherschutz/