Omas Butterkuchen ist extrem lecker, saftig und schnell gemacht. Keine Angst vor Hefeteig, es ist wirklich super einfach, den Hefeteig für meinen Butterkuchen zu machen.

Heute habe ich leider kein kalorienarmes Rezept für dich. Omas Butterkuchen geht nicht in kalorienarm. Ich könnte natürlich die Portionsgröße in “ein Mal abbeißen und drei Mal tief einatmen” angeben, das läge sicherlich im grünen Bereich, aber sowas ärgert mich immer tierisch, wenn ich das bei einigen ach-so-kalorienarmen Rezepten lese.

Die sind dann nur “leicht”, weil man sich 30g gekochte Nudeln mit einem Klecks Sauce einverleiben darf und dann anschließend beim Weinen (aus Hunger und vor Selbstvorwürfen, dass man ja so verfressen ist, weil man davon nicht satt wird) zusätzlich einige Kalorien verbraucht.

Trotzdem wollte ich dir das Rezept nicht vorenthalten, weil´s einfach der Beste ist. Isso. Also gönn` ihn dir einfach ab und zu mal. Wat mut, dat mut. Ich muss aber zugeben, dass ich bei den Zutaten schon geiziger war, als meine Oma.

Die Angaben des Toppings waren nämlich nicht sooo präzise. “Da muss ordentlich Zucker drauf, mindestens ein halbes Pfund, lieber mehr als zu wenig.” :-D Ich habe das dann später nach Bauchgefühl gemacht – ca. die Hälfte genommen und finde, das reicht dicke. Der Kuchen sieht auch nicht so aus, als fehlte etwas, oder?

Zutaten für den Butterkuchen von oben fotografiert

📋 Zutaten

  • Mehl
  • (pflanzliche) Milch
  • Trockenhefe
  • Margarine
  • Zucker
  • 1 Ei – das Ei kannst du für die vegane Version einfach weglassen
  • 1 Prise Salz
  • die abgeriebene Schale einer Bio Zitrone
  • (veganer) Schmand
  • (vegane) Butter
  • gehobelte Mandeln

🥣 Zubereitung

  • Milch mit Margarine und etwas Zucker erwärmen und Hefe dazu geben
  • restliche Zutaten für den Teig mischen und Hefemilch dazu geben. Alles zu einem Teig verkneten und diesen 1 Stunde gehen lassen
  • Auf einem Backbleck ausrollen, mit Schmand bestreichen, Butterflöckchen belegen und Zucker bestreuen und goldbraun backen

Du siehst, es ist wirklich total einfach und so ein Blech Butterkuchen ist auch perfekt zum Mitbringen oder wenn Besuch kommt.

Zubereitungsschritte für den Butterkuchen

Eigentlich gehen die Kalorien sogar. Schließlich bekommt man bei der Menge an Zutaten ein ganzes Blech raus. Die Gesamtkalorien belaufen sich auf 4981. Aaaaaaber, ich schneide daraus 25 Stücke, so wie die auf den Bildern. Eins hat dann  noch 196 Kalorien. Das geeeeht dann schon wieder. Zwei Stücke müsste man aber auch mindestens essen. Weil´s einfach so lecker ist. Kann man ja aber einplanen. Seht ihr, wie ich das doch irgendwie passend hinwurschtele? Nur für euch :-D

Ich liebe ja diese originalen Rezepte, die schon seit Jahren, bzw. Jahrzehnten so zubereitet werden. Der Rotkohl meiner Oma ist auch grandios und für ihre Königsberger Klopse lasse ich alles stehen. Das Herrliche ist auch, dass der Kuchen bei meiner Oma immer “misslingt”. Sie belegt ihn dermaßen reichlich, dass der Teig gar nicht mehr aufgehen kann und dann immer irgendwie anders, kompakter, so richtig klitschig wird. So mögen wir ihn alle aber total gern.

Deswegen sagte ich oben auch: keine Angst vor Hefeteig. Dieser Butterkuchen gelingt immer. Meine Oma hat den Teig oft nicht mal ordentlich gehen lassen, sondern ihm gerade mal ein paar Minuten Ruhe gegönnt, bevor er beladen wurde.

Oma jammert dann immer, dass der Kuchen wieder nichts geworden sei und wir reiben uns sabbernd die Hände…erm…ich meine, wir freuen uns sehr doll :-) Wenn du den Kuchen aber mit etwas mehr Gehzeit zubereitest, wird er schön luftig – auch mal gut. Das war mal eine ganz neue Erfahrung für mich, hehe.

Weitere Tipps und Tricks für den perfekten Butterkuchen (vom Blech)

Variationen

Wie wäre es mit ein wenig Obst, auf dem Butterkuchen? Beleg ihn einfach zusätzlich mit Apfelwürfeln, Beeren oder Rhabarber. Schmeckt super lecker. Für die Apfelvariante kannst du ein wenig Zimt und Kardamom unter den Zucker mischen.

Der Teig selbst lässt sich auch wunderbar für anderes Gebäck nutzen. Ich habe diesen auch schon ohne Zucker zubereitet und Pizzaschnecken und Spargelschnecken daraus gemacht.

Mach den Butterkuchen ganz einfach vegan

Ersetze die Butterflöckchen, die auf dem Kuchen verteilt werden, ganz einfach durch Margarine und nimm anstelle des Schmands eine vegane Alternative wie Creme Vega. Das DEi kannst du einfach weglassen und durch 20g pflanzliche Milch und 20g mehr Margarine ersetzen. Schon hast du einen veganen Butterkuchen. Er ist genauso lecker wie die Originalvariante, versprochen. Ich mache ihn nämlich nur noch so und niemanden in meiner Familie stört es im Geringsten.

Kleinere Mengen backen

Möchtest du nur eine Springform füllen, reduziere die Zutaten um 2/3 und nimm lediglich 1/3 der angegebenen Menge.

💭 FAQ

Kann ich den Kuchen vorbereiten?

Ja, das geht wunderbar. Meine Oma hat ihn meistens am Vorabend oder ganz früh morgens gebacken. Für ein super frisches Ergebnis kannst du den Teig am Vortag zubereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Verringere dafür die Hefemenge um 1/3 – 1/2. Lasse den Teig am nächsten Morgen für ca. 30 Minuten abgedeckt auf Zimmertemperatur kommen, bevor du ihn weiter verarbeitest.

Wie lange ist der Butterkuchen haltbar?

Der Kuchen hält sich so 3-4 Tage, aber ich muss sagen, dass er spätestens ab dem dritten Tag zu trocken wird. Hefegebäck schmeckt am gleichen Tag einfach am allerbesten.

Butterkuchen aufbewahren

Wenn Reste übrig bleiben sollten, friere diese entweder ein oder lagere sie in einem möglichst luftdichten Behälter dunkel und trocken. Im Kühlschrank trocknet er nur noch mehr aus, daher würde ich dies nicht empfehlen. Sehr empfehlen kann ich so ein Backblech mit Deckel (Affiliate Link)**. Das macht das Ganze super einfach.

Kann man Butterkuchen einfrieren?

Ja, das geht ganz wunderbar. Ich empfehle dir, ihn in Stücke zu schneiden und dann erstmal nebeneinander (auf einer größeren Platte, die aber noch in deine Kühltruhe passt) anzufrieren. Sobald er leicht gefroren ist, kannst du ihn in Gefrierdosen oder – Beutel umfüllen und dann portionsweise entnehmen.
Einfach bei Zimmertemperatur auftauen lassen oder kurz im Ofen aufwärmen.

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Butterkuchenstapel auf einer länglichen Kuchenplatte

Bodderkoken – Butterkuchen nach Oma´s Rezept – der Beste!

Super leckerer und einfacher Butterkuchen nach einem alten Familienrezept.
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Gericht: Dessert, Kuchen
Küche: Deutschland
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Gesamtzeit: 35 Minuten
Portionen: 25 Stücke
Kalorien: 196kcal
Autor: Marsha

Zutaten

Für den Teig

  • 500 g Mehl
  • 250 ml (pflanzliche) Milch
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 100 g Margarine siehe Notiz 1 weiter unten
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei für vegane Version siehe Notiz 2 weiter unten
  • 1 Prise Salz
  • die abgeriebene Schale einer Bio Zitrone

Für den Belag

  • 1 Becher (veganer) Schmand
  • 120 g Zucker
  • 50 g (vegane) Butter in Flöckchen, bzw. kleinen Würfeln
  • 100 g gehobelte Mandeln

Zubereitung

  • Erwärme die Milch mit der Margarine leicht, sodass die Margarine in der Milch flüssig wird. Dann etwas Zucker und die Hefe hinzufügen und gut durchrühren
  • Das Mehl mit dem Zucker, der Zitronenschale, dem Salz und dem Ei in eine Rührschüssel geben
  • Nun die Margarine-Hefemilch dazu geben und gut durchkneten, bis sich der Teig leicht vom Rand löst.
  • Ca. 1 Stunde gehen lassen. Der Teig geht auf, aber nicht so stark wie ein Pizzateig (Notiz 2)
  • Heize nun deinen Ofen auf 180°C Umluft oder 200°C Ober-/Unterhitze vor (Notiz 3)
  • Jetzt den Teig mit den Händen auf einem Backblech ausbreiten und gleichmäßig verteilen. Der Teig ist schön geschmeidig und klebt kaum. Sollte er doch kleben, streue ein wenig Mehl darüber.
  • Nun den Schmand ebenfalls gleichmäßig auf dem Teig verteilen
  • Die Butterflöckchen versetzt auf den Teig setzen, immer ca. 3cm Abstand lassen
  • Zum Schluss den Zucker und die dann die Mandeln gleichmäßig auf den Boden geben und ca. 20 Minuten backen auf der mittleren Schiene backen.
  • Schau nach 15 Minuten ruhig schon mal nach dem Kuchen, je nach Ofen kann es auch schneller gehen. Er ist fertig, wenn die Ränder goldbraun sind.

Notizen

Notiz 1: Du kannst die Margarine natürlich auch durch Butter ersetzen. Ich vermute, meine Oma hat das aus Kostengründen damals so gemacht.
Notiz 2: Ersetze das Ei in der veganen Variante durch ca. 20g mehr Pflanzenmilch und 20g mehr Margarine.
Für ein noch fluffigeres Ergebnis lasse ihn bis zu 2 Stunden gehen. Schau aber zwischendurch mal drauf, damit er nicht übergeht und ruiniert wird. Alternativ lasse ihn 1 Stunde gehen, gib ihn auf das Blech und lasse ihn dort abgedeckt nochmal 30 Minuten ruhen. 
Ich empfehle Ober-/Unterhitze. 

Nährwerte

Serving: 1 g | Kalorien: 196 kcal | Kohlenhydrate: 24 g | Protein: 4 g | Fett: 9 g | gesättigte Fette: 1 g | mehrfach ungesättigte Fette: 1 g | Ballaststoffe: 1 g | Zucker: 9 g
DisclaimerDie Nährwerte für meine Rezepte errechne ich mit Myfitnesspal, mit den von mir verwendeten Zutaten. Bitte beachte, dass unterschiedliche Zutaten unterschiedliche Werte ergeben können. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Hast du dieses Rezept getestet?Erwähne mich unter @einepriselecker oder tagge mich #einepriselecker

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Rezept Bewertung




30 Kommentare

    1. Danke für deinen lieben Kommentar! Ich freu mich mega darüber, denn bei uns in der Familie ist der Kuchen bei allen extrem beliebt. Meine Oma wird sich auch freuen, das zu hören :-)

      Liebe Grüße,
      Marsha

  1. 5 Sterne
    Habe den Butterkuchen vier Mal heute gebacken und muss sagen von Boden zu Boden wurde er besser denn das Fluffige wird besser je länger der Hefeteig ruht. Bei dem letzten Bden waren es zwei Std. Empfehle die Ruhezeit vom 2 Std. abgedeckt im Warmen – bei uns der Heizungsraum.
    Zwei Böden habe ich mit Apfel gemacht, zwei schlicht. Dann alle eingefroren – bis auf den “Zoll” den ich grundsätzlich beim Backen an meine Familie abtreten muss ????
    Resumé: ich kaufe keinen Butterkuchen mehr, i h backe ihn in Zukunft selber ????♥️

    1. Liebe Claudia,
      wow, da warst du aber fleißig. Es freut mich, dass er dir schmeckt. Den Tipp mit der längeren Garzeit werde ich mit aufnehmen. Meine Oma lässt den fast gar nicht ruhen und haut dann ca. die 3-fache Menge an Belag drauf :-D Da hat der Teig eh keine Chance mehr, hochzukommen, aber so lecker. Liebe Grüße,
      Marsha

  2. Das Rezept sieht ja lecker aus und ich will das auch gerne ausprobieren. Die Frage die ich habe ist, wie gross sind deine Backbleche? Da ich in den USA wohne und Bachbleche hier in verschiedenen Grössen erhältlich sind, wären ?cm x ?cm sehr hilfreich. Danke!

    1. Hallöchen :-)

      Meine Backbleche sind 46,5×37,5 cm groß, aber es kommt auch nicht so drauf an. Derzeit mache ich den Kuchen immer im Ofenmeister (James) von Pampered Chef und das wird auch wunderbar, obwohl der etwas kleiner ist (40,5 x 30).

      Viele Grüße,
      Marsha

    1. Hallo, diesen leckeren kuchen würde ich gerne eine nummer kleiner backen, weil ein ganzes blech für uns zuviel ist. Ob es wohl klappt in einer springform mit halbierter menge?
      Hat jemand erfahrung?
      LG
      Antje

    2. Liebe Antje,

      entschuldige die späte Rückmeldung. Du kannst auf jeden Fall eine kleinere Menge backen, für eine Springform würde ich nur ein Drittel nehmen.

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Marsha

  3. 5 Sterne
    Absolute Spitze❣️ Habe den Kuchen einmal klassisch gebacken und jetzt mit gehobelten Haselnüssen und einer Prise Zimt in dem Zucker. Beide Resultate hatten Dank meiner Familie keine Chance des löngeren Genießens 😏
    Danke für das Rezept

  4. Mit der Flüssigkeitsmenge haut was nicht hin, man muss dann noch viel mehr Mehl hinzufügen, bis der Teig sich schön von der Schüssel löst und man ihn ordentlich kneten kann.

    1. Liebe Kerstin,

      also das Problem hatte ich noch nie und ich backe den Kuchen sehr regelmäßig. Diese Rückmeldung habe ich bisher auch noch von keinem anderen Leser erhalten. Der Teig sollte überhaupt nicht kleben, sondern wunderbar weich und geschmeidig sein.

      Vielleicht vermessen? Oder sehr hohe Luftfeuchtigkeit? Musstest du viel Mehl dazugeben geben?

      Liebe Grüße, Marsha

    2. Habe über 100 g Mehl mehr gebraucht. Der Kuchen ist dann auch super locker und natürlich mega hoch geworden. Lecker ist er allemal.

  5. Mir ist der Butterkuchen leider nicht gelungen, er war trocken und durch den Schmand leicht säuerlich. Ungenießbar. Ich weiss nicht, was ich falsch gemacht habe. Der Hefeteig ist super gut aufgegangen und hat sich geschmeidig aufs Blech drücken lassen. Schade.

    1. Liebe Marion,

      hm, das ist seltsam, trocken sollte der Kuchen natürlich nicht sein, hast du ihn länger gebacken?
      Das Säuerliche vom Schmand schmeckt man eigentlich nicht mehr durch, unter dem ganzen Zucker und der Butter. Leider weiß ich aus der Ferne nun auch nicht so richtig, was da schief gegangen sein könnte, tut mir sehr leid.

      Liebe Grüße,
      Marsha

  6. hallo Marsha, wenn das Rezept ‚Butterkuchen‘ heisst muss auch Butter rein. Margarine ist ein billiger Ersatz, der lange nicht so gut schmeckt, und die Nachkriegszeit ist lange vorbei… nicht umsonst heißen die 3 Geheimnisse der französischen Küche: Butter, Butter, Butter! VG

    1. Moin Ali,

      nö, in mein Rezept, bzw. das meiner Oma, muss überhaupt nichts.
      Aber bei deinem Kuchen kannst du das total gerne so machen, hab ich nichts dagegen.

      LG Marsha

    1. Dankeschöööön, liebe Melli!

      Das freut mich beides total 😊 endlich mal jemand, der auch den Text liest 🤣

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Marsha