So, es ist kalt und zack, gibt es Kohl! Bei uns zumindest. Genauer gesagt, einen lecker deftigen Weißkohleintopf mit Salzkartoffeln. Der hat was von Kohlrouladen, ist aber schnell gemacht und, wenn du ihn nach diesem Rezept nach kochst, sehr kalorienarm.
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Darum liebe ich dieses Rezept
Weißkohl ist nicht nur günstig und regional verfügbar, sondern auch ein echtes Nährstoffpaket. Er bringt eine feine Süße und eine angenehme Textur in den Eintopf. Dazu kommt würziges Sonnenblumenhack oder eine andere pflanzliche Alternative, die für den herzhaften Geschmack sorgt. Kümmel und Lorbeerblatt runden das Ganze ab und sorgen für die typische, leicht würzige Note. Der Weißkohleintopf schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, weil sich die Aromen weiterentwickeln – also perfekt zum Vorkochen.
Die Zutatenliste ist sehr überschaubar und der Eintopf schmeckt am nächsten Tag noch besser. Das Rezept ist übrigens von meiner lieben Oma <3
Worauf achten beim Kauf von Weißkohl
Wenn du Weißkohl kaufst, solltest du darauf achten, dass er frisch ist. Das erkennst du an seiner festen und glatten Oberfläche. Achte darauf, dass es keine braunen oder welken Stellen gibt. Wenn du den Weißkohl lagern möchtest, solltest du ihn in den Kühlschrank legen und innerhalb von 2-3 Tagen verbrauchen.
Weißkohl ist auch sehr gesund, da er viel Vitamin C, Ballaststoffe und Kalium enthält. Außerdem hat er einen niedrigen Kaloriengehalt und ist somit perfekt für eine ausgewogene Ernährung. Wusstest du, dass du aus Weißkohl auch leckere Weißkohl-Steaks machen kannst?
Zutaten
- Weißkohl
- veganes Hack, ich nehme gerne Sonnenblumenhack
- Zwiebeln
- Lorbeerblatt
- Kümmel
- Gemüsebrühe
- vegane Sahne
- Paprikapulver
- Salz und Pfeffer
- Kartoffeln
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Kleiner Tipp
Das vollständige Rezept mit Mengen- und Nährwertangaben findest du ganz unten. Einfach weiter scrollen. Oder ganz oben den “Direkt zum Rezept” Button nutzen :-)
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Zubereitung
Zuerst die Kartoffeln aufsetzen, damit sie rechtzeitig gar sind. Während sie kochen, die Zwiebeln in einer großen Pfanne mit etwas Öl anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Dann das vegane Hackfleisch oder Sonnenblumenhack mit in die Pfanne geben, einen Teelöffel Salz dazu und alles zusammen gut anbraten.
Falls du Sonnenblumenhack verwendest, solltest du es vorher einweichen. Dazu einfach das trockene Hack in eine Schüssel geben, mit heißer Gemüsebrühe übergießen und etwa 10–15 Minuten quellen lassen. Danach das überschüssige Wasser gut abgießen und das Hack leicht ausdrücken, bevor du es in die Pfanne gibst.
Sobald das Hack gut angebraten ist, den Weißkohl, Lorbeerblatt und Kümmel hinzufügen und alles auf hoher Hitze weiterbraten, bis der Kohl leicht gebräunt ist. Das bringt Röstaromen und gibt dem Gericht eine schöne Tiefe. Anschließend die Hitze reduzieren, die Brühe angießen und das Ganze sanft köcheln lassen, bis der Kohl die gewünschte Bissfestigkeit erreicht hat.
Zum Schluss mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kartoffeln abgießen und das Gericht damit servieren.
Tipp: Wenn du eher eine Suppe kochen möchtest, gib ca. 1,5 Liter Gemüsebrühe mit in den Topf und lasse den Weißkohl und die Kartoffeln darin gar kochen.
Und schon hast du einen köstlichen Weißkohl Eintopf mit Hack und Salzkartoffeln! Es ist ein einfaches und schnelles Gericht, das perfekt für eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist. Probier es doch einfach mal aus und lass es dir schmecken!
Salzkartoffeln sind die perfekte Beilage
Der Eintopf wird noch leckerer, wenn du ihn mit Salzkartoffeln servierst. Diese passen perfekt zum Eintopf und ergänzen den Geschmack. Um Salzkartoffeln zuzubereiten, solltest du die Kartoffeln waschen und schälen. Dann gibst du sie in einen Topf mit kaltem Wasser und salzt das Wasser. Koche die Kartoffeln für 15-20 Minuten, bis sie weich sind.
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Zutaten ersetzen und Rezeptvariationen
Falls du keinen Kümmel magst, kannst du ihn einfach weglassen oder durch Fenchelsamen ersetzen – sie haben eine ähnliche Wirkung auf die Verdauung und bringen eine leicht süßliche Note mit.
Mit den Gewürzen kannst du ebenfalls spielen: Ein Hauch geräuchertes Paprikapulver gibt eine leicht rauchige Note, Kreuzkümmel sorgt für mehr Tiefe, und ein Spritzer Zitronensaft am Ende hebt die Aromen noch einmal hervor.
Statt Sonnenblumenhack kannst du eine andere vegane Hack-Alternative verwenden, zum Beispiel Soja- oder Erbsenprotein-Hack. Oder du nimmst fertiges vegane Hack aus dem Kühlregal. Wahrscheinlich weißt du schon, welches dir am besten schmeckt. Falls du es natürlicher magst, kannst du auch Tempeh oder zerbröselten Räuchertofu nehmen – das bringt zusätzlich eine rauchige Würze ins Gericht.
Für eine proteinreichere Variante kannst du weiße Bohnen oder Kichererbsen mitkochen. Pürierte weiße Bohnen sorgen zusätzlich für eine cremigere Konsistenz, ohne den Geschmack zu dominieren. Wer es noch deftiger mag, kann eine Handvoll Linsen mit in den Eintopf geben – rote oder gelbe Linsen zerfallen beim Kochen und machen das Ganze noch sämiger.
Falls du eine cremigere Konsistenz möchtest oder keine hochverarbeiteten Lebensmittel verwenden möchtest, kannst du statt veganer Sahne auch etwas Cashewmus unterrühren.
Wer mag, kann dem Rezept noch mehr Flüssigkeit hinzufügen, um das Ganze ein wenig suppiger zu machen, bzw. um mehr Sud für die Kartoffeln zu haben.
Da wird jedoch einen Klecks Schmand nehmen und der Kohl auch ein wenig Flüssigkeit lässt, ist das eigentlich nicht nötig. Ist natürlich alles – wie immer – Geschmackssache. Die Nährwerte sind hier nur für den Weisskohl Eintopf ohne die Kartoffeln und ohne Schmand angegeben, damit es besser einzeln berechnet werden kann. Gekochte Kartoffeln haben 77 Kalorien/100g ;-)
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Aufbewahrung
Wenn du Reste übrig hast, kannst du sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Der Weißkohl-Eintopf hält sich 3-4 Tage und schmeckt aufgewärmt noch besser. Das ist immer das tolle an Eintöpfen wie diesem.
Du kannst den Weißkohleintopf auch einfrieren, um ihn später zu genießen. Stelle sicher, dass er vollständig abgekühlt ist, bevor du ihn einfrierst oder in den Kühlschrank stellst.
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Weißkohleintopf mit veganem Hack
Zutaten
- 2 EL Öl
- 2 Zwiebeln gewürfelt
- 80 g Hackgranulat (oder 400g "frisches" veganes Hack) hier Sonnenblumenhack (siehe Notiz 1 weiter unten)
- 1,6 kg Weißkohl ca. – ein kleiner Kopf, in mundgerechte Stücke geschnitten
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL Kümmel
- 600 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Paprikapulver mild
- 200 ml vegane Sahne
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Kartoffeln Menge nach Bedarf
Zubereitung
- Wenn du Hackgranulat nutzt: Zuerst das Hack nach Packungsanleitung einweichen, dann abgießen und etwas ausdrücken – wenn du ein Granulat wie Sonneblumenhack **(Affiliate Link), Erbsenprotein oder Sojaschnetzel nimmst. (siehe Notiz 1 weiter unten)
- Erhitze nun Öl in einem großen Topf (mind. 3 Liter Fassungsvermögen) und brate die Zwiebeln und das Hack für 3-4 Minuten an.
- Gib Kümmel, Lorbeer, 1 TL Salz und den geschnittenen Weißkohl dazu und brate alles für einige Minuten scharf an
- Gieße die Gemüsebrühe dazu, stelle die Temperatur auf mittlere Hitze und lasse den Eintopf mit geschlossenem Deckel ca. 45-60 Minuten köcheln. Je nach gewünschter Bissfestigkeit.
- Setze ca. 20 Minuten vor Schluss Kartoffeln auf, damit sie rechtzeitig gar sind
- Wenn der Kohl gar ist, aber ruhig noch ein wenig bissfest, das Paprikapulver und die vegane Sahne einrühren. Kurz aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Kartoffeln servieren.
Notizen
Nährwerte
Weitere deftige Rezepte
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Oh ja, das schaut aber lecker aus :-) Kohl ist bei mir Jahre her, dabei schmeckt es ja eigentlich so lecker. Vielleicht kann ich mich ja nach diesem Beitrag einmal aufraffen Kohl zu verarbeiten :-)
Das Servieren mit Schmand finde ich interessant, kannte ich so noch gar nicht …
Und zum Thema Herbst, ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so einen tollen Herbst erlebt zu haben, jeder Tag ist ein Genuss und so untypisch für Hamburg…
Liebe Grüße
Malene
Huhu, ja, Du hast Recht. Es gibt so gewisse Rezepte, bzw. Lebensmittel, die hat man oft gar nicht aufm Schirm. Ich bin da wieder durch meine Oma drauf gekommen :-)
Und der Herbst ist wirklich der Knaller! Hoffe, das bleibt noch ein Weilchen so :-)
Liebe Grüße zurück,
Marsha
Das sieht echt gut aus. Ich denke, dass ich das nächste Woche nachmachen werde, falls ich es nicht vergesse :) und vielleicht statt Kartoffeln Kürbis verwenden.
Bin schon gespannt. Danke für das Rezept.
Oh, danke, du Liebe! Melde dich unbedingt zurück, ob es euch geschmeckt hat!
Liebe Grüße,
Marsha
Lustig, einen Blogbeitrag vom 24. März mit “So, es ist Herbst” zu beginnen. Wohnort auf der Südhalbkugel?
Ups 😁 Ich hatte einen alten Post aktualisiert, Rezept verbessert, neue Bilder etc…
Egal, schmeckt gut!
LG und schönes Wochenende,
Marsha