Baba Ganoush – ein super leckerer Dip aus gerösteten Auberginen und mit wenigen Zutaten total einfach gemacht.
Dieses Rezept habe ich aus dem wunderbaren Buch “Jerusalem“**(Affiliate Link) von Ottolenghi leicht abgewandelt. Es ist ein Original Rezept und super lecker.
Ich liebe besonders daran, dass es nicht soo extrem rauchig schmeckt, sondern durch das Backen einen super intensiven, schon leicht süßlichen Auberginengeschmack entwickelt. Absolut köstlich!
Wenn du es schön rauchig magst, lass die Auberginen einfach etwas länger im Ofen, sodass die Haut schwärzer wird und der Geschmack mehr ins Fruchtfleisch einziehen kann.
Wir hatten letzte Woche Besuch und ich habe einen Mezze Abend veranstaltet. Alles war sooo lecker und die Gäste waren alle total begeistert.
Es gab Hummus, Fladenbrot, Falafel, Kritharaki Salat, Rote Bete Hummus (Rezept kommt die Tage), vegane Köfte, Tabouleh, gemischten Salat, Oliven und dieses köstliche Baba Ganoush.
Hier mal ein kleiner Einblick…ich stand 6 Stunden in der Küche, lol. Aber es hat so Spaß gemacht und war ein toller Abend!
Zutaten
Du benötigst hier nur wenige Zutaten und keine davon sind schwierig zu bekommen.
Auberginen, Zitrone, Knoblauch, Olivenöl **(Affiliate Link), Petersilie, Minze, Salz und Pfeffer. Dazu gern noch Granatapfelkerne zum Servieren.
Wie du siehst, wird hier kein Tahin verwendet.
Ob Tahin in Baba Ganoush gehört, darüber streiten sich anscheinend die Geister.
Ich mag es ohne die Sesampaste sehr gern, da der Geschmack irgendwie frisch und leicht bleibt.
Aber wenn du meinst, Tahin muss in Baba Ganoush, tu dir keinen Zwang an und gib beim Mischen einfach ein bisschen was dazu.
Zubereitung
Die Auberginen werden mit einem spitzen Messer mehrfach eingestochen und auf ein Backblech gelegt. Dann backe sie für ca. 1 Stunde und drehe sie ca. alle 20 Minuten.
Wenn sie richtig weich sind und schon zusammenfallen, raus aus dem Ofen und ein bisschen abkühlen lassen.
Schneide die Auberginen an einer Seite auf und kratze das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel heraus.
Dieses wird nun – je nach Geschmack – leicht bis doll gemixt und mit den anderen Zutaten vermischt.
Zum Servieren kannst du fruchtige Granatapfelkerne darüber streuen und den Dip noch mit etwas Olivenöl beträufeln. Soooo lecker!
Die Granatapfelkerne sorgen für einen tollen geschmacklichen Kontrast und das leichte Knacken beim reinbeißen mag ich auch sehr gern. Ich liebe unterschiedliche Konsistenzen und Geschmäcker beim Essen. Wenn jeder Bissen ein wenig anders schmeckt, herrlich.
Vielleicht bin ich deswegen auch so ein Fan von Dips und Bowls. Bei Dips ändert sich der Geschmack, je nachdem was man da halt rein tunkt und Bowls haben so viele verschiedene Komponenten, dass jede Gabel voll ein bisschen anders schmeckt.
Apropos Dips, ich habe schon einen leckeren Auberginendip mit Frischkäse auf dem Blog, der aber ganz anders schmeckt. Falls du viele Auberginen zu verwenden hast, guck ihn dir auch mal an.
Zutaten austauschen/ersetzen
Dieses Rezept besteht aus nur 7 Zutaten, wenn man Salz und Pfeffer mitzählt. Und alle Zutaten sind auch irgendwie wichtig und tragen zum einzigartigen Aroma bei.
Du kannst, wenn du magst, die Petersilie und Minze durch gefrorene Kräuter ersetzen, wenn du sie nicht frisch bekommst.
Du kannst den Dip sogar ohne diese beiden Kräuter zubereiten, wenn du dich mehr auf den Auberginengeschmack konzentrieren möchtest.
Ich mache das tatsächlich manchmal ganz gern und bleibe bei einer einfachen Basis von Aubergine, Zitrone und Olivenöl. Schmeckt auch ganz ganz toll.
Es muss nicht immer viel Schnickschnack sein, um etwas leckeres zu kreieren.
Olivenöl kann eigentlich nicht ersetzt werden, es trägt zum tollen Aroma bei. Du könntest ein neutrales Pflanzenöl nehmen, aber der Geschmack wäre nicht der selbe.
Ich finde aber auch, dass jeder eine Flasche Olivenöl im Schrank haben solle – da kommt der angeheiratete Italiener in mir durch :-D
Variationen
Wie schon weiter oben geschrieben, wird in sehr vielen Rezepten Tahin in Baba Ganoush gemischt.
Wenn du das gern magst, mische gern 1-2 Teelöffel unter die Masse.
Du kannst natürlich auch die Menge des Knoblauch und der Zitronen anpassen. Gib mehr oder weniger frische Kräuter dazu. Ganz nach deinem persönlichen Geschmack.
Im Buch wird das Fruchtfleisch auch nicht gemixt, sondern lediglich etwas zerrupft, bzw. grob geschnitten und dann “gestapelt”.
Da ich jedoch gern auch mit Gemüse dippe, mag ich es lieber als Creme. Mixe es aber nur kurz im Mixer/Food Processor, damit es nicht zu matschig wird. Ein wenig stückig darf es gern bleiben.
Statt der Granatapfelkerne kannst du auch Granatapfelsirup über den Dip träufeln. Die leichte Süße passt wunderbar.
In einigen Regionen werden rote Paprikas oder auch Tomaten mit geröstet und in die Baba Ganoush gemixt.
Das habe ich aber selbst noch nicht ausprobiert. Stelle ich mir aber sehr lecker vor und kommt auf die (nie endende) Liste.
Du kannst auch ein wenig gemahlenen Kreuzkümmel, geräuchertes Paprikapulver oder Chili zum Dip geben.
Tipp: Du kannst den Knoblauch auch in ganzen Zehen mit in den Backofen geben, sodass er mitgebacken wird. Lege ihn dann aber erst ca. 20-30 Minuten vor Ende dazu.
Dann die Zehen einfach ausdrücken und wie im Rezept verwenden. Gerösteter Knoblauch schmeckt süßlicher, ist leicht karamellisiert und nicht mehr so scharf.
FAQ
Ja, du kannst Baba Ganoush im Voraus zubereiten, es schmeckt sogar besser, wenn es gut durchziehen konnte. Es hält sich gut im Kühlschrank für etwa 4-6 Tage. Bewahre es in einem luftdichten Behälter auf und rühre es vor dem Servieren gut um.
Baba Ganoush wird oft als Dip mit Fladenbrot serviert. Es passt aber auch gut zu Gemüsesticks wie Karotten, Gurken und Paprika. Du kannst es auch als Brotaufstrich verwenden
Baba Ganoush ist eine gesunde Option für einen Dip oder Brotaufstrich. Auberginen enthalten wenig Kalorien und sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Die Zugabe von Knoblauch, Olivenöl und Tahini liefert gesunde Fette und Antioxidantien.
Baba Ganoush ist von Natur aus glutenfrei. Die meisten traditionellen Rezepte enthalten keine glutenhaltigen Zutaten. Stelle jedoch sicher, dass alle Gewürze und andere verwendete Zutaten glutenfrei sind, insbesondere wenn du fertige Produkte verwendest.
Der rauchige Geschmack wird am Stärksten, wenn du die Auberginen über offenem Feuer röstest. Wenn du also einen Gasherd hast oder draußen auf dem Grill, kannst du den rauchigen Geschmack stark intensivieren.
Wie bei so vielen Rezepten – ich sag nur Ragú – gibt es nicht das EINE Originalrezept. Jede Familie hat ihre eigenen Abwandlungen.
Ich finde es auch gar nicht so wichtig, Hauptsache es schmeckt!
Weitere leckere Dip Rezepte
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Einfaches Baba Ganoush
Zutaten
- 1 kg Auberginen ca.
- 2 Zehen Knoblauch
- 1/2 Bio-Zitrone (ganze Schale und 1 Esslöffel Zitronensaft verwenden)
- 3 EL Olivenöl
- 1-2 EL gehackte Petersilie
- 1-2 EL gehackte Minze
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
- Heize deinen Ofen auf 220°C Ober-Unterhitze vor oder wenn du eine Grillstufe hast, nutze diese
- Steche die Auberginen rundherum mit einem spitzen Messer ein und lege sie auf ein Backblech
- Lege das Backblech auf die oberste Schiene, backe die Auberginen für 1 Stunde und drehe sie alle 20 Minuten einmal um
- Zwischenzeitlich kannst du die Zitronenhälfte abreiben und den Saft auspressen und den Knoblauch reiben, pressen oder sehr fein hacken
- Wenn die Auberginen weich sind, nimm sie aus dem Ofen und lasse sie einige Minuten abkühlen
- Schneide sie dann an einer Seite längs ein und kratze das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel komplett und sorgfältig heraus
- Gib das fruchtfleisch in deinen Mixer oder Food Processor und mixe es in kurzen Schüben (Pulse Taste, wenn du hast) etwas durch. Lass es ruhig noch ein wenig grob
- Vermische alle Zutaten miteinander und schmecke mit Salz, Pfeffer und Zitrone ab.
- Zum Servieren mit Granatapfelkernen bestreuen und etwas Olivenöl und frische Petersilie darüber geben.