Wer liebt es nicht, in die Weihnachtszeit mit einer Keksdose voller köstlicher Leckereien zu starten? Diese veganen Engelsaugen sind himmlisch zart, lassen sich kinderleicht zubereiten und stecken voller Geschmack. Der klassische Mürbeteig wird dabei so richtig schön buttrig und die süße Konfitüre in der Mitte gibt dem Ganzen einen fruchtigen Kick. Ein Keks, der dich garantiert immer wieder in die Küche lockt – und ein Rezept, das du immer wieder backen willst.

Egal ob du sie als Engelsaugen, Husarenkrapfen oder Thumbprint Cookies kennst, diese leckeren Weihnachtsplätzchen sind ein Klassiker und dürfen in der Adventszeit nicht fehlen. Sie sind so zart, sie zergehen im Mund und die fruchtige Marmelade rundet alles perfekt ab.
Darum liebe ich dieses Rezept
Diese Engelsaugen bringen das Beste aus dem veganen Backen direkt in deine Küche: Der Teig ist wunderbar mürbe, die Zutaten sind einfach und trotzdem verwandeln sie sich in etwas wirklich Besonderes. Die kleine Marmeladenmulde macht den Keks sowohl optisch als auch geschmacklich perfekt und du kannst ganz nach deinem Geschmack variieren. Sie sind außerdem bestens geeignet für kleine Hände in der Küche – ein ideales Backprojekt mit Kindern.
Da kein Ei verwendet wird, kann man diese leckeren Engelsaugen Plätzchen auch super spontan backen und sie sind für Allergiker und Veganer geeignet.
Zutaten für vegane Engelsaugen
- Vegane Butter oder Margarine – Sie gibt dem Teig den klassischen, buttrigen Geschmack und sorgt für die zarte, super mürbe Konsistenz.
- Zucker – Für die nötige Süße und um die fluffige Textur beim Rühren zu unterstützen.
- Vanillepaste oder Vanilleextrakt – Das bringt ein warmes Aroma in den Teig und hebt den Geschmack hervor.
- Mehl – Sorgt für Struktur und Bindung
- Salz – Ein kleiner Geschmacksausgleich zur Süße und bringt die Aromen zusammen.
- Pflanzenmilch – Nur ein wenig, um den Teig geschmeidig zu machen. Wichtig, damit er nicht zu trocken oder krümelig ist.
- Konfitüre oder Gelee – Deine Wahl, denn hier kannst du kreativ werden und dein Lieblingsaroma einbringen. Traditionell wird rote Konfitüre verwendet, aber auch Aprikose oder Orange sind total lecker

Kleiner Tipp
Das vollständige Rezept mit Mengen- und Nährwertangaben findest du ganz unten. Einfach weiter scrollen. Oder ganz oben den “Direkt zum Rezept” Button nutzen :-)

🥣 Zubereitung
Zuerst heizt du den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vor und legst deine Backbleche mit Backpapier aus. Dann schlägst du die weiche vegane Butter zusammen mit Zucker und Vanille schaumig, bis die Masse schön fluffig ist. Jetzt kommen Mehl und Salz dazu, und du rührst, bis alles gerade so zusammenkommt. Ein Esslöffel Pflanzenmilch sorgt dann für die perfekte Konsistenz – der Teig soll weich sein, nicht zu trocken und auf keinen Fall klebrig. Falls er noch zu bröselig ist, kannst du vorsichtig einen weiteren Esslöffel Pflanzenmilch hinzufügen.
Dann formst du aus dem Teig kleine Kugeln und drückst mit dem Stiel eines Kochlöffels eine Mulde in die Mitte – aber Achtung, nicht zu tief! Jetzt wandern die Kekse für etwa 12-15 Minuten in den Ofen, bis sie leicht goldbraun sind. In der Zwischenzeit erwärmst du die Konfitüre kurz und gibst nach dem Backen einen kleinen Klecks davon in jede Mulde. Vollständig auskühlen lassen – die Marmelade wird dann fest – und dann direkt probieren oder in eine Keksdose füllen.
Du kannst die Marmelade auch vor dem Backen auf die Engelsaugenplätzchen geben und die Marmelade mitbacken. Ob man die Marmelade vor oder nach dem Backen auf die Plätzchen gibt, ist wirklich Geschmackssache. Wenn du sie mitbackst, kocht sie quasi und könnte ein bisschen zerlaufen und optisch weniger schön werden. Andererseits wird sie dann fester und ein bisschen zäh, was auch sehr lecker sein kann.
Tipp: Sollte der Löffelstiel beim Formen der Kuhlen am Teig kleben, tauche ihn zwischendurch immer mal in Mehl oder Puderzucker.
Nimm die Kekse aus dem Ofen, sobald sie anfangen, braun zu werden. Sie sind dann noch recht weich, härten beim Abkühlen aber noch aus und werden dann so richtig schön mürbe.
Zubereitung im Thermomix
- Gib einfach alle Zutaten zusammen in den Mixtopf und verknete alles für 1 Minute/Stufe 4.
- Dann wie weiter oben ab Schritt 3 weiter machen.

Marshas Rezept Tipps
Teigkonsistenz prüfen: Der Teig sollte sich leicht formen lassen und darf nicht klebrig sein. Achte darauf, nicht zu viel Pflanzenmilch zuzugeben – ein Esslöffel reicht oft aus.
Marmelade vor oder nach dem Backen: Wenn du dir nicht sicher bist, mach doch einfach halbe, halbe. Fülle die Hälfte der Plätzchen v vor dem Backen mit fruchtigen Füllung und die andere danach und entscheide dann, was dir besser schmeckt.
Nach dem Backen nicht bewegen: Die Kekse sind direkt nach dem Backen noch sehr weich. Lasse sie ein paar Minuten auf dem Blech abkühlen, bevor du sie auf ein Gitter legst.
Abwandlungen/Variationen
Für die Füllung empfehle ich dir, Konfitüre mit Fruchtstücken zu erwärmen und durch ein Sieb zu streichen, falls du es ganz glatt haben möchtest. Du könntest auch eine Mischung aus verschiedenen Konfitüren verwenden – das sieht schön bunt aus und gibt eine spannende Mischung auf dem Keksteller.
Auch Nussmus wie Haselnuss oder Mandelmus kann eine tolle Alternative zur klassischen Marmeladenfüllung sein. Oder wie wäre es mit Schokoladencreme oder (Salz-)Karamell? Fülle die Cremes dann aber besser vor dem Backen in die Kuhlen, damit sie danach aushärten können. Es wird sonst sehr schwierig, die Plätzchen zu lagern.
Falls du keine Vanillepaste zur Hand hast, funktioniert auch Vanillezucker oder ein Spritzer Vanillearoma. Du kannst natürlich auch eine Vanilleschote auskratzen und frische Vanille nehmen.
Wenn du beim Mehl experimentieren möchtest, ist Dinkelmehl eine interessante Alternative – es macht die Kekse noch ein wenig zarter und hat eine schöne, nussige Note. Die Kekse werden noch feiner, wenn du einen Teil des Mehls durch den gleichen Teil fein gemahlene Nüsse ersetzt.
Bei der Pflanzenmilch kannst du jede Sorte nehmen, die du magst. Die Menge ist so gering, dass der Geschmack nicht durchkommt.

Aufbewahrung
Sobald die Engelsaugen vollständig ausgekühlt sind, kannst du sie in einer luftdichten Keksdose aufbewahren. So bleiben sie etwa 3-4 Wochen frisch und behalten ihre zarte Konsistenz. Falls du sie einfrieren möchtest, kannst du sie nach dem Backen und Abkühlen in einer gut verschlossenen Box für bis zu drei Monate einfrieren. Achte darauf, die Kekse einzeln zu schichten und eventuell Backpapier dazwischen zu legen, damit sie nicht zusammenkleben.
💭 Du kannst diese leckeren Plätzchen auch super verschenken. Bei meiner Familie kommen sie immer sehr gut an. Das Rezept kannst du natürlich auch einfach verdoppeln oder verdreifachen. Unten in der Rezeptkarte findest du ein Feld, in dem du die Menge erhöhen kannst und die Zutaten werden dir automatisch neu berechnet.
⭐ FAQ
Wie bei den meisten Weihnachtskeksen halten auch diese sich am besten in einer luftdicht verschließenden Dose. Du kannst hier Blechdosen, Glasdosen, aber auch Kunstoffbehälter nehmen. Lasse sie unbedingt vollständig auskühlen, bevor du sie verpackst.
Du kannst beides machen, das ist wirklich Geschmackssache. Aber ich empfehle dir, die Konfitüre erst nach dem Backen auf die fertigen Kekse zu verteilen. Die Konfitüre kann im Ofen zerlaufen und austrocknen und dann auch ein wenig zäh und gummiartig werden.
Wenn du die zuvor erwärmte Konfitüre (du kannst natürlich auch Marmelade oder Gelee nehmen) komplett auf den Keksen trocknen lässt, kleben die Kekse auch später in der Keksdose nicht zusammen.
Ja, du kannst den Teig bis zu 2 Tage im Voraus vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Vor dem Formen und Backen einfach kurz bei Raumtemperatur stehen lassen, damit er wieder weich wird.

Zarte Engelsaugen – ohne Ei
Zutaten
- 160 g weiche vegane Butter/Margarine
- 80 g Zucker
- 1 TL Vanillepaste oder Vanilleextrakt
- 250 g Mehl
- 1/4 TL Salz
- 1-2 EL Pflanzenmilch
- 100 g Konfitüre oder Gelee, nach Wahl
Zubereitung
- Heize deinen Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze oder 160° Umluft vor und stelle dir Backbleche mit Backpapier bereit
- Mixe die vegane Butter mit dem Zucker und der Vanille, bis eine helle fluffige Masse ensteht
- Rühre nun Mehl und Salz unter, bis alles so gerade zusammen kommt
- Mixe nun die Pflanzenmilch unter, erstmal nur einen Esslöffel, wenn der Teig weich ist und nicht mehr krümelt, aber auch nicht klebt, ist er perfekt. Ist er noch zu krümelig, gib noch einen EL Pflanzenmilch dazu.
- Rolle den Teig zu kleinen Kugeln und lege sie auf dein Backblech.
- Drücke nun mit dem Stiel eines Kochlöffels o.ä. eine Kuhle in die Mitte der Kugel – Achtung, nicht durchdrücken!
- Backe die Kekse für 12-15 Minuten oder bis sie leicht goldbraun sind.
- Erwärme die Konfitüre in der Mikrowelle oder einem kleinen Topf und verteile einen Klecks in jeder Kekskuhle. (Notiz 2)
- Komplett auskühlen lassen und in einer Keksdose lagern
Notizen
Nährwerte
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“dieses Rezept ist vegan”
dieses Rezept: “Mixe die Butter mit beiden Zuckern und den Eigelben”
Ah ja. Und welche “beide” Zucker bitte?
Hey Nadine, vielen Dank für den Hinweis! Ich habe dieses Rezept diese Jahr veganisiert und da ist mir was durchgerutscht. Gut, dass du es bemerkt hast. Ich habe das jetzt korrigiert.
Liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit,
Marsha
super, vielen Dank! ich war ungeduldig und habs mit vorher schon auf gut Glück ohne Ei und mit nur 1x Zucker versucht, hat sehr gut funktioniert und ist schon im Ofen. Dir auch eine schöne Weihnachtszeit!
tolles Rezept, sooo lecker! Danke dafür :)
Dankeschöööön, liebe Sarah!
Ich freu mich total darüber ❤️
Liebe Grüße, Marsha