Eine gute Bratensauce ist das Herzstück vieler Gerichte, und diese vegane Variante braucht sich nicht zu verstecken. Mit ihrem tiefen, komplexen Geschmack und der perfekten Balance aus süßen, rauchigen und herzhaften Aromen bringt sie jedes Essen auf ein neues Level. Sie ist wunderbar vielseitig, ob zu einem Festtagsessen, einem einfachen Kartoffelgericht oder als Topping für Gemüsepfannen. Kurz: Diese Sauce musst du ausprobieren!
Ich habe echt lange an diesem Rezept für vegane Bratensauce herum getüftelt, irgendwas fehlte immer und war nicht so ganz rund und harmonisch. Jetzt finde ich sie aber perfekt. Sie ist nicht zu süß, nicht zu sauer, hat keinen dominanten Pilz- oder Gemüsegeschmack. Sie schmeckt einfach nur nach einer leckeren dunklen Sauce.
Darum liebe ich dieses Rezept
Diese Sauce ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch super einfach zuzubereiten. Lass dich nicht durch die lange Zutatenliste abschrecken. Du hast nur in den ersten Minuten etwas Arbeit und dann köchelt die Bratensauce vor sich hin.
Durch das lange Köcheln verschmelzen alle Aromen zu einem total leckeren Geschmackserlebnis. Und das Beste daran: Du kannst sie nach deinem Geschmack anpassen.
Zutaten
- Gemüsezwiebel: Die Basis für süße, karamellige Aromen und Umami
- Knollensellerie und Karotten: Sorgen für Tiefe und eine natürliche Süße
- Knoblauch: Gibt der Sauce eine würzige Grundlage
- Getrocknete Pilze: Intensivieren den Umami-Geschmack
- Tomatenmark: Für säuerliche Noten und eine schöne Farbe
- Rotwein: Sorgt für die nötige Tiefe
- Mehl: Zum Andicken der Sauce
- Gemüsebrühe: Die Basisflüssigkeit
- Sojasauce **(Affiliate Link): Verstärkt die Umami-Aromen
- Thymian, Majoran, Rosmarin, Lorbeerblatt und Piment: Für den perfekten Kräutermix
- Geräuchertes Paprikapulver und edelsüßes Paprikapulver: Bringen eine leicht rauchige Würze
- Pflanzenmilch: Macht die Sauce milder
- Vegane dunkle Schokolade: Rundet die Aromen perfekt ab
- Zucker: Balanciert die säuerlichen Noten aus
- Miso und Hefeflocken **(Affiliate Link): Verstärken den herzhaften Geschmack
Kleiner Tipp
Das vollständige Rezept mit Mengen- und Nährwertangaben findest du ganz unten. Einfach weiter scrollen. Oder ganz oben den “Direkt zum Rezept” Button nutzen :-)
Zutaten ersetzen / Rezeptvariationen
Falls du keine getrockneten Pilze hast, kannst du auch frische Champignons verwenden, allerdings wird der Geschmack etwas weniger intensiv. Nimm 500g frische Champignons.
Statt Rotwein eignet sich auch Granatapfelsaft, Johannisbeersaft oder Traubensaft und ein Schuss Balsamico-Essig. Reduziere die Menge aber auf 50-100ml und fülle den Rest mit Gemüsebrühe auf, sonst wird es zu süß.
Sojasauce kann durch Tamari ersetzt werden, wenn du glutenfrei bleiben möchtest.
Die Pflanzenmilch kannst du je nach Vorliebe variieren – Mandelmilch bringt einen leicht nussigen Geschmack, während Hafermilch und Sojamilch recht neutral bleiben.
Dunkle Schokolade lässt sich durch 1 TL Backkakao ersetzen, falls du keine zur Hand hast.
Die Kräuter sind ebenfalls flexibel: Hast du frische Kräuter, schmeckt es noch intensiver.
Zubereitung
Zuerst brate ich die Zwiebeln in Öl oder veganer Butter an, bis sie goldbraun sind. Dann kommen Karotten, Sellerie, Knoblauch und die getrockneten Pilze hinzu. Nachdem alles schön angebraten ist, gebe ich das Tomatenmark dazu und lasse es kurz rösten. Der Rotwein wird schrittweise dazugegeben und jedes Mal komplett einreduziert, um die Röstaromen zu intensivieren.
Danach rühre ich das Mehl unter und lasse es kurz mitrösten. Dann kommen Gemüsebrühe, Sojasauce, Kräuter und Gewürze dazu. Das Ganze lasse ich für mindestens 45 Minuten köcheln, bevor ich die letzten Zutaten – Schokolade, Pflanzenmilch, Miso und Hefeflocken – einrühre. Zum Schluss siebe ich die Sauce, um eine seidige Konsistenz zu erhalten.
Marshas Rezept Tipps
- Verwende unbedingt einen qualitativ hochwertigen Rotwein, da dieser den Geschmack der Sauce wesentlich beeinflusst.
- Falls die Sauce nach dem Köcheln zu dickflüssig ist, kannst du sie mit etwas Gemüsebrühe oder Wasser verdünnen.
- Die Sauce lässt sich wunderbar vorkochen und schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser.
Aufbewahrung
Die Bratensauce kannst du bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Lasse sie komplett auskühlen und fülle sie in ein luftdicht verschließbares Gefäß.
Zum Einfrieren eignet sich die Sauce ebenfalls hervorragend – in Portionsgrößen (Eiswürfelbehälter sind super dafür!) einfrieren und bei Bedarf auftauen. Im Gefrierfach ist sie bis zu drei Monate haltbar.
FAQ
Ja, du kannst stattdessen Granatapfelsaft, Johannisbeersaft, Traubensaft oder einen Esslöffel Balsamico-Essig verwenden. Reduziere die Menge aber und fülle mit Gemüsebrühe auf.
Du kannst das Mehl durch glutenfreies Mehl oder Maisstärke ersetzen, um die Sauce glutenfrei zu machen oder du dickst die Sauce mit kalter Butter an. Achte unbedingt auf glutenfreie Gemüsebrühe.
Absolut! Die Sauce schmeckt sogar besser, wenn sie ein paar Stunden oder einen Tag durchzieht.
Vegane Bratensauce – super lecker und deftig aromatisch
Zutaten
- 3 EL Öl/vegane Butter
- 1 Gemüsezwiebel ca. 220-250g, gewürfelt
- 150 g Knollensellerie geschält und gewürfelt
- 150 g Karotten geschält und gewürfelt
- 6 Knoblauchzehen grob gehackt
- 20 g getrocknete Pilze
- 1 EL Tomatenmark
- 500 ml Rotwein
- 30 g Mehl
- 1,2 L Gemüsebrühe
- 3-4 EL Sojasauce
- 4 Pimentkörner
- 2 TL Zucker
- 1 TL Thymian
- 1 TL Majoran
- 1,5 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1 TL Paprika edelsüß
- 1/2 TL Rosmarin
- 1 Lorbeerblatt
- 150 ml Pflanzenmilch
- 4 Stücke dunkle vegane Schokolade 20g
- 1 EL Hefeflocken
- 1 TL helle Misopaste
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
- Erhitze Öl in einem großen Topf und brate die Zwiebeln an, bis sie weich und goldbraun sind
- Gib Karotten, Sellerie, Knoblauch, die getrockneten Pilze und 1 TL Salz hinzu und brate alles 3-4 Minuten an. Rühre das Tomatenmark ein und brate es 20 Sekunden unter Rühren mit an, es soll leicht ansetzen, aber auf keinen Fall zu dunkel werden. Bleibe unbedingt dabei und rühre stetig um.
- Jetzt kommt der wichtigste Schritt: das Ablöschen mit Rotwein. Gib ein Drittel des Rotweins in den Topf und rühre gut um, um den Bodensatz zu lösen. Lass den Rotwein bei mittlerer Hitze einkochen, bis fast keine Flüssigkeit mehr im Topf ist. Dabei entsteht eine leicht gebräunte Schicht am Boden – diese Röstaromen machen die Sauce später besonders intensiv. Achte darauf, dass die Schicht nicht verbrennt, und reduziere gegebenenfalls die Hitze.
- Wiederhole diesen Vorgang, indem du ein weiteres Drittel Rotwein hinzufügst, einrührst und einkochen lässt. Nach dem dritten Durchgang ist der gesamte Rotwein verarbeitet und die Basis deiner Sauce ist unglaublich aromatisch
- Rühre nun das Mehl ein und lasse es 1 Minute mitrösten. Gib alle Zutaten AUßER: Misopaste, Schokolade, Pflanzenmilch und Hefeflocken in den Topf und lasse die Sauce einmal kurz aufkochen.
- Reduziere dann die Hitze und lasse die Sauce für 45-60 Minuten leicht köcheln
- Rühre jetzt Schokolade, Pflanzenmilch, Misopaste und Hefeflocken unter und lasse die Sauce noch 1-2 Minuten ziehen. Gib sie abschließend durch ein feines Sieb und schmecke sie nochmal mit Salz, Pfeffer und Zucker ab.
Notizen
Nährwerte
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Vegan liebe
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